Zukunftsagenda der Metropolregion Hamburg, Gemeinsam Fachkräfte gewinnen
Gründung einer länderübergreifenden Koordinierungsstelle für die Metropolregion · Die Metropolregion Hamburg bereitet die Gründung einer länderübergreifenden Koordinierungsstelle zur Sicherung von Fachkräften vor. Dazu wurde jetzt die Anschubfinanzierung beschlossen. Damit geht eine weitere Empfehlung der OECD zur Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Metropolregion Hamburg in die Umsetzung. Die OECD hatte 2019 in ihrem Gutachten ermittelt, dass der Fachkräftemangel einer der wesentlichen Faktoren ist, der die Arbeitsproduktivität in der Metropolregion Hamburg bremst. Die langfristige Sicherung von Fachkräften ist somit eines der drängendsten Themen für die Wirtschaft.
Um die Region im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte aus dem In- und Ausland zu stärken, wird als ein Baustein der Zukunftsagenda der Metropolregion auf Basis der Fachkräftestrategie jetzt eine gemeinsame Koordinierungsstelle eingerichtet. Dazu hat der Lenkungsausschuss der Metropolregion Hamburg, der die regionale Zusammenarbeit koordiniert, eine Zuwendung von gut 500.000 Euro aus den Förderfonds der Metropolregion Hamburg beschlossen. Mit zusätzlichen knapp 126.000 Euro, die von den Kooperationspartnerinnen Handelskammer Hamburg, IHK Flensburg, IHK Kiel, IHK Lübeck, IHK Lüneburg-Wolfsburg, IHK zu Schwerin, IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, Initiative pro Metropolregion Hamburg e.V. und UV Nord bereitgestellt werden, wird damit eine dreijährige Projektlaufzeit ermöglicht.
Dazu Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg und Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation: „Die Koordinierungsstelle konzentriert sich auf die Schaffung von Mehrwerten, um die Metropolregion Hamburg als Wirtschaftsstandort weiter voranzubringen. Sie wird die Projekte aus der Fachkräftestrategie konkretisieren. Es geht zum Beispiel um Beratungsangebote zur Bindung von Beschäftigten, die Anbahnung von Kita-Kooperationen, mehr Inklusion sowie die Anwerbung internationaler Fachkräfte und die Etablierung einer Willkommenskultur.“
Als Impulsgeberin initiiert und steuert die Koordinierungsstelle diese Aktivitäten und Maßnahmen. Der Abgleich mit weiteren norddeutschen Aktivitäten zur Fachkräftesicherung soll eine effiziente Nutzung von Ressourcen und Vermeidung von Doppelstrukturen ermöglichen.
Ergänzend zu den vorhandenen Aktivitäten zur Fachkräftesicherung in den Bundesländern nutzt die Metropolregion Hamburg so die zusätzlichen Chancen, die sich durch gezielte Zusammenarbeit ergeben.
Mehr Infos: Gemeinsame Fachkräftestrategie für die Metropolregion Hamburg