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Zum Darmkrebsmonat März 2012 – 33 Prozent Rückgang bei Früherkennung

Hamburg (ots) – Über 65.000 Männer und Frauen erkranken jährlich in Deutschland an Darmkrebs. Rund 27.000 Patienten sterben daran. Darmkrebs kann – wenn er frühzeitig entdeckt wird – nahezu immer geheilt werden. Doch immer weniger Menschen nehmen die Chance der Beratung und Früherkennung wahr. Das zeigt eine aktuelle Studie des wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG).

„In den letzten vier Jahren ist die Zahl der Teilnehmer an der Darmspiegelung ab 55 Jahren um 33 Prozent zurückgegangen“, erläutert WINEG-Direktor Dr. Frank Verheyen. „Und der Test auf Blut im Stuhl für Männer und Frauen ab 50 verzeichnet einen Rückgang von neun Prozent.“ Bei der allgemeinen Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung hat die Zahl der Teilnehmer zwischen 2007 und 2010 um rund 12 Prozent abgenommen.

„Wie bei jeder Früherkennungsuntersuchung gibt es auch beim Thema Darmkrebs Chancen und Risiken. Deswegen ist es wichtig, dass sich die Patienten über die verschiedenen Möglichkeiten der Früherkennung durch ihren Arzt frühzeitig beraten lassen“, erklärt Verheyen . „Nur so kann sich jeder bewusst entscheiden, ob er an einer Früherkennungsmaßnahme teilnehmen möchte oder auch nicht.“ Bei akuten Darmbeschwerden oder auch Blut im Stuhl solle natürlich unabhängig von der Früherkennung direkt mit dem Arzt gesprochen werden.