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Zum Tod von Prof. Gottfried Maron – Ein Kirchengeschichtler mit hoher Fachkompetenz

Zum Tod von Prof.Maron Ein Kirchengeschichtler mit hoher Fachkompetenz
Kiel (nr). Prof. Dr. Gottfried Maron war ein Universitätsprofessor mit großer Liebe und Achtung zur gemeindlichen Arbeit . Mit diesen Worten hat heute der Vorsitzende der Kirchenleitung der Nordelbischen Kirche, Bischof Gerhard Ulrich, den verstorbenen ehemaligen Professor der theologischen Fakultät an der Kieler Christian-Albrechts- Universitätgewürdigt.
Maron war zwischen 1976 und 1993 Professor für Kirchengeschichte  und Konfessionskunde in Kiel. Er galt unter anderem insbesondere als ausgewiesener Catholica-Experte und war evangelischer Beobachter  beim zweiten Vatikanischen Konzil.
Bischof Ulrich bezeichnete Maron in diesem Zusammenhang als überzeugten Lutheraner, der als herausragender Kenner immer wieder den theologisch begründeten Dialog mit der katholischen Kirche gesucht habe. „Darüber hinaus war er ein akademischer Lehrer, der es vermochte, mit Fachkompetenz und menschlicher Zuwendung künftige Pastorinnen und Pastoren für sein Fach Kirchengeschichte zu begeistern,“ so Ulrich weiter.
Der im Alter von 81 Jahren Ende Januar Verstorbene stand von 1979 bis 1997, als Präsident an der Spitze des Evangelischen Bundes, dessen theologische Arbeit und ökumenische Zielsetzung er maßgeblich geprägt hat. Er trug entscheidend dazu bei, dass der 1886 gegründete Evangelische Bund bei seinem 100jährigen Bestehen mit ökumenischen Leitsätzen unter dem Motto Evangelisch und Ökumenisch ein neues Leitbild formulieren konnte.