Zusammenarbeit mit Süddänemark: Ministerpräsident Carstensen zieht positive Bilanz – Ausbau der Kooperationen mit anderen Regionen geplant
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat eine positive Bilanz der Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und der Region Süddänemark gezogen. „“Europa wächst immer enger zusammen. Es gibt wohl kaum eine europäische Region, die dabei so weit vorangekommen ist wie die deutsch-dänische Grenzregion. Süddänemark und Schleswig-Holstein haben hier in den vergangenen fünf Jahren große Fortschritte gemacht““, sagte Carstensen heute (9. September) im Landtag in Kiel.
Dänemark sei zum wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Partner des Landes geworden. Im vergangenen Jahr seien Waren im Wert von 1,31 Milliarden Euro nach Dänemark exportiert worden. Es sei gut, dass die wirtschaftliche Entwicklung gerade im nördlichsten Landesteil von der guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit profitiere und weiter an Fahrt gewinne. Damit in der Region neue Arbeitsplätze entstehen, setze sich die Landesregierung für einen durchlässigen, gemeinsamen Arbeitsmarkt ein.
Der Ministerpräsident betonte auch die große Bedeutung der Minderheiten: „“Vor allem die nationalen Minderheiten und Volksgruppen im deutsch-dänischen Grenzland haben erneut bewiesen, dass sie ein ganz wesentlicher Motor der Zusammenarbeit sind – insbesondere als kulturelle Botschafter, Brückenbauer und Impulsgeber für grenzüberschreitende Innovationen““, sagte er. Er hoffe, dass es in der gemeinsamen Arbeitsgruppe mit Dänemark über die Finanzausstattung der dänischen Schulen im Land zu einer einvernehmlichen Lösung kommen werde.
Carstensen kündigte an, die Zusammenarbeit mit Dänemark in Zukunft auszuweiten. So solle auch die Kooperation auf der Fehmarnbelt-Achse intensiviert werden. „“Die Landesregierung wird nicht nachlassen in ihrem Engagement. Denn wir wissen: Nur gemeinsam können wir unsere Stärken weiter ausbauen““, so der Regierungschef.