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Besondere Neuigkeiten

App „Stolpersteine SH“ veröffentlicht und präsentiert, Stolpersteine schreiben Geschichte(n)

Der Landesbeauftragte für politische Bildung hat in dieser Woche die App „Stolpersteine SH“ veröffentlicht und präsentiert. In der App können die Biografien von Opfern des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein digital abgerufen werden. Nutzerinnen und Nutzer der App können mit der Kamera ihres Mobiltelefons Stolpersteine scannen und so die Biografie des Menschen, an den dort erinnert wird, abrufen. Zudem enthält die App eine Gedenkfunktion. Mit Hilfe von Augmented Reality kann eine Kerze am Stolperstein platziert werden und mit einer Gedenkbotschaft und dem eigenen Namen ergänzt werden. Andere Nutzerinnen und Nutzer der App können diese Kerzen dann auf ihrem Mobiltelefon sehen. Die Kerzen verbleiben für einen Zeitraum von sieben Tagen in der virtuellen Realität.

„Die App ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer digitalen Erinnerungskultur. Besonders die Möglichkeit, über eine virtuelle Gedenkkerze Anteil zu nehmen, stärkt die Auseinandersetzung mit den Stolpersteinen und den Biographien der Opfer des Nationalsozialismus“, so der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann. „Ich hoffe, dass wir insbesondere junge Menschen mit der App erreichen.“

Nachdem zur Einführung der App alle Stolpersteine in Kiel und Rendsburg erfasst wurden, sei im kommenden Jahr eine Ausweitung auf ganz Schleswig-Holstein vorgesehen. „Wir wollen alle Stolpersteine in Schleswig-Holstein in die App aufnehmen“, so der Landesbeauftragte. „Lokale Initiativen, die sich vor Ort um die Verlegung der Stolpersteine gekümmert haben, können sich dafür ab sofort bei uns melden.“

Die App ist ein Projekt des Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein und wurde vom IT-Dienstleister Dataport realisiert.

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