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Kein Scherz: Kaiserschnitt-Wunschtermin sorgt für Kreißsaal-Alaaf

Hamburg, 12. Januar 2012. Zwölf-null-zwölf-null-zwölf – dieses Datum steht auf allen Geburts- und Heiratsurkunden, die heute ausgestellt werden. Die leicht zu merkenden Termine sind nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) nicht nur bei Heiratswilligen besonders beliebt. Wie die Daten der Krankenkasse zeigen, versuchen inzwischen auch viele Eltern, den Geburtstermin ihres Kindes auf die sogenannten Schnapszahl-Daten zu legen. So verzeichnete die TK am 11.11.2011 mehr als doppelt so viele Kaiserschnitte wie üblich. Während die TK an normalen Tagen um durchschnittlich etwa 52 Kaiserschnitt-Geborene wächst, kamen am Eröffnungstag der Karnevalssaison 2011/2012 mit 112 Kaiserschnitt-Geburten mehr als doppelt so viele Babys zur Welt.

Die Techniker Krankenkasse zeigt sich besorgt über den zunehmenden Trend von Kaiserschnitt-Geburten. „Fast jede dritte Geburt in Deutschland findet mittlerweile im OP statt im Kreißsaal statt“, so Maria Schwormstedt, Ärztin bei der TK. „Man darf nicht vergessen, dass der Kaiserschnitt ein großer operativer Eingriff ist, der wie jede OP mit Risiken einhergeht – für Mutter und Kind, aber auch für nachfolgende Schwangerschaften und Geburten.“ Ein Kaiserschnitt sollte deshalb grundsätzlich nur dann vorgenommen werden, wenn er medizinisch notwendig ist, das heißt zum Beispiel wenn das Kind nicht richtig liegt oder wenn es nicht mehr ausreichend versorgt ist.

Weitere Informationen zum Thema Kaiserschnitt gibt es auf der Website der TK www.tk.de mit dem Webcode 099506.