Umwelt & Sport

VfB: Zwischenmeldung nach dem Abbruch des Schweinske-Cups

Direkt im Anschluss an die Ausschreitungen im Rahmen des Hallenturniers in der Alsterdorfer Sporthalle hat der VfB mit den Aufarbeitungen der Geschehnisse begonnen. Auch eine Woche nach den Ereignissen herrscht noch Fassungslosigkeit und Entsetzen vor, dennoch richtet sich unser Blick nach vorne und wir arbeiten die Vorfälle konsequent auf. Schuldzuweisungen in die verschiedensten Richtungen stehen uns hierbei nicht zu.Folgende Maßnahmen haben die Verantwortlichen bisher ergriffen:

Am Samstag nach dem Turnier haben wir erste Gespräche mit Fanvertretern geführt.
Am Montag wurden von uns identifizierte Personen, die augenscheinlich aktiv an gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Alsterdorfer Sporthalle betätigt waren, kontaktiert. Gemäß unseren Stadionverbotsrichtlinien haben die Beschuldigten die Möglichkeit, innerhalb von 14 Tagen Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen.

Am Mittwoch trafen sich Vorstand und Geschäftsstellenleiter im Rahmen einer Sitzung des VfB-Beirats mit dem Fanbeauftragten und Vertretern des Fanprojekts, der Fanclubs, des UKL und des Fankreises und konnten in einer sachlichen Atmosphäre die auch hier geschilderten Punkte darlegen.

Am Donnerstag nahmen der Vorstandssprecher Holger Leu und Geschäftsstellenleiter Florian Möller eine Einladung des Hamburger Innensenators Michael Neumann wahr. Mit Vertretern der Polizei, des FC St. Pauli, des Hamburger SV, des Hamburger Fußballverbandes und des Hamburger Sportbundes lehnten alle Beteiligten noch einmal jede Form der Gewalt ab und stellten erste Überlegungen an, dies in einer gemeinsamen Aktion zeitnah zu untermauern.

Der VfB installiert ein Sicherheitsteam, bestehend u. a. aus Sicherheits- und Stadionverbotsbeauftragen, Fanbeauftragten, Vertretern des Fanprojekts. Die genaue Besetzung und deren Aufgabengebiet veröffentlichen wir in Kürze.

Darüber hinaus hat unsere Mannschaft Eigeninitiative ergriffen und zu den Ereignissen rund um den Schweinske-Cup einen offenen Brief verfasst, der am Samstag veröffentlicht wird.
Der VfB Lübeck wird, wie auch in der Vergangenheit immer wieder betont, Gewalt und Diskriminierung in keiner Weise tolerieren und den Rahmen seiner Möglichkeiten ausschöpfen, um Personen, die diese Grundsätze nicht respektieren, vom Stadion und vom überwiegend friedlichen Teil der VfB-Fans fernzuhalten.