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BPOL-KI: Fehmarn: Eine Festnahme und sieben Fälle von unerlaubter Einreise/Aufenthalt

Fehmarn (ots) – Zwei arbeitsreiche Tage bei der Bundespolizei im Fährhafen. Am Montag, 23.04.2012, kontrollierten Beamte der Bundespolizei in Puttgarden einen 22 Jahre alten Mann aus Afghanistan und einen 33-jährigen Iraner, die im ICE aus Kopenhagen saßen. Beide Männer wiesen sich mit griechischen Identitätskarten aus, an deren Echtheit die Beamten Zweifel hatten. In der Dienststelle der Bundespolizei bestätigten sich die Verdachtsmomente und die tatsächliche Identität der Männer wurde ermittelt. Im Verlaufe der polizeilichen Maßnahmen brachten die Beiden dann ein Schutzersuchen vor und wurden durch die Bundespolizei im Laufe des Tages an die Erstaufnahmeeinrichtung übergeben. Ein 23 Jahre alter Tunesier wollte, ohne die erforderlichen Papiere, in einem Reisebus nach Skandinavien. Bei der Kontrolle durch Bundespolizisten stellte sich heraus, dass er bereits in den polizeilichen Systemen erfasst war. Die Zurückschiebung in das Land seiner Ersteinreise wird geprüft. Gestern, 24.04.2012, bemerkten Bundespolizisten im Fährhafen einen Mann, der völlig desorientiert auf sie wirkte und einen verwirrten Eindruck machte. Die Beamten kümmerten sich um den Mann, obwohl die Kommunikation aufgrund von Sprachschwierigkeiten schwer war. In der Dienststelle stellte sich dann heraus, dass sich im Reisepass des 35-jährigen Syrers ein Schengenvisum befand, dass als gestohlen gemeldet war. Da der Zustand des Mannes den Beamten bedenklich erschien, wurde eine Amtsärztin angefordert, die den 35-jährigen nach Prüfung in eine psychiatrische Klinik einwies. Am Nachmittag kontrollierten Bundespolizisten dann im ICE kurz vor Puttgarden drei junge Männer. Da sie keine Identitätspapiere bei sich hatten und die Dienststelle in Puttgarden ausgelastet war, wurde die weitere Bearbeitung der Fälle im Bundespolizeirevier Lübeck durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass die Drei aus Afghanistan stammen und 16 Jahre alt sind. Deshalb wurden sie in Absprache mit der Ausländerbehörde an eine Jugendhilfeeinrichtung übergeben. Ein 37 Jahre alter Russe wurde gestern in Dänemark unmittelbar nach seiner Einreise kontrolliert. Da er ohne Grenzübertrittspapiere unterwegs war, wurde er sofort nach Deutschland zurückgeschickt. Bei seiner Ankunft erwartete ihn die Bundespolizei. Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der 37-jährige zur Festnahme ausgeschrieben war, da er noch eine Restfreiheitsstrafe von 290 Tagen zu verbüßen hat. So bekam er eine Freifahrt in einem Dienstfahrzeug der Bundespolizei, in die Justizvollzugsanstalt Lübeck.

Quelle: presseportal.de