Kultur & Wissenschaft

1.000 Brachytherapie im HELIOS Agnes Karll Krankenhaus Bad Schwartau erfolgreich durchgeführt.

Prof. Dr. Böhle schon zum dritten Mal im Focus als Spezialist für operative und medikamentöse Tumortherapie ausgezeichnet.

Hartmut B. war ganz überrascht, als ihm der Klinikgeschäftsführer Thomas Rupp persönlich einen Blumenstrauß überreichte. Er war der 1.000 Patient, der sein Prostatakarzinom mit Hilfe der sogenannten Brachytherapie im HELIOS Agnes Karll Krankenhaus Bad Schwartau behandeln ließ. Bei diesem Eingriff wird die Prostata nicht entfernt, sondern mit radioaktiv strahlenden Metallstiften sogenannten Seeds versehen. Durch den geringen Strahlungsradius bleibt das umliegende Gewebe unversehrt. Diese Methode verringert das Risiko der Inkontinenz und Impotenz erheblich.

Von Routine mag Prof. Dr. Andreas Böhle, Belegarzt am HELIOS Agnes Karll Krankenhaus Bad Schwartau, nicht sprechen. „Die Genauigkeit, mit der wir uns auf jeden Patienten einstellen ist der ausschlaggebende Faktor in der Behandlung der häufigsten Krebserkrankung beim Mann“, so Böhle. Im Team mit Strahlentherapeuten und Strahlenphysiker wird zunächst ein dreidimensionales Bild der jeweiligen Prostata erstellt. Dies ist die Voraussetzung zur Berechnung der benötigten Seeds und der genauen Lage der Strahlungskörper. Eine fehlerhafte Berechnung würde dazu führen, dass auch Gewebe außerhalb der Prostata Strahlen ausgesetzt wird. Die Berechnungen des Strahlentherapeuten müssen dann operativ vom Urologen umgesetzt werden. Hierzu gehören neben exzellentem Können auch viel Erfahrung und ein eingespieltes Team. Die Vielzahl der Erfolgsfaktoren führt dazu, dass die Brachytherapie nach wie vor nur in wenigen Zentren eingesetzt wird. Häufig haben Urologische Abteilungen diese Leistung nach einer „Testphase“ wieder eingestellt.

Die Erfolge geben Prof. Andreas Böhle Recht. Häufig nehmen Patienten eine lange Anreise in Kauf, um sich vom ausgewiesenen Experten therapieren zu lassen. Dies mag auch daran liegen, dass Prof. Dr. Böhle bereits zum dritten Mal in der Ausgabe des „Focus Spezial“ als einer der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der operativen und medikamentösen Tumortherapie – Brachytherapie – bei Prostatakrebs benannt wurde. Daher ist Hartmut B. etwas ganz besonderes, denn Zentren mit einer so großen Anzahl an Behandlungen gibt es im ganzen Bundesgebiet kaum.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 30 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. 

Bildunterschrift:

Dr. med. Bernd Brandenburg (Strahlentherapie Lübeck), Thomas Rupp (Klinikgeschäftsführung), Prof. Dr. Andreas Böhle (Facharzt für Urologie), Hartmut B. (Patient)