14 Jahre nach Fukushima: Störfall im Atomkraftwerk Olkiluoto 3 in Finnland
Symbolfoto: Atommeilerschornstein · (Bonn / Berlin, 11.03.2025) Fast auf den Tag genau 14 Jahre nach dem Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11.3.2011) kam es am 7. März 2025 im finnischen Atomkraftwerk Olkiluoto 3 zu einem Störfall. Dabei ist radioaktives Kühlwasser innerhalb des AKW ausgetreten. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) bekräftigt in diesem Zusammenhang seine Forderung nach dem Atomausstieg, „der international zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt erfolgen muss“
https://oekonews.at/finnland-radioaktives-kuehlwasser-aus-akw-olkiluoto-3-ausgetreten+2400+1225206
Von der Bundespolitik sowie den Landesregierungen in NRW und Niedersachsen fordert der BBU, dass die noch immer laufenden Uranfabriken in Gronau (NRW) und Lingen (Niedersachsen) gestoppt werden Außerdem spricht sich der Verband gegen der Neubau von Atomkraftwerken in Frankreich, in den Niederlanden und anderswo aus. „Das Atommüllproblem ist weltweit ungelöst. Es darf kein weiterer Atommüllproduziert werden“, fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
Bürgerinitiativen und Umweltverbände wie der BBU erinnern rund um den Fukushima-Jahrestag auch in diesem Jahr mit Aktionen und Veranstaltungen an die Fukushima-Katastrophe und fordern einen umfassenden Atomausstieg.
So findet z. B. heute direkt am Jahrestag der Fukushima-Katastrophe in Lingen am alten Rathaus (18 Uhr) eine Mahnwache statt (18 Uhr). Bei den Aktionen wird auch gegen die ständigen und gefährlichen Atomtransporte protestiert, die auch noch nach der Stilllegung der letzten Atomkraftwerke (in der Bundesrepublik) 2023 mit LKW und Sonderzügen durchgeführt werden. So richtet sich z. B. am Samstag (15. März) in Ahaus (NRW) eine Demonstration gegen drohende Castor-Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus. Beginn ist um 11.30 Uhr am Ahauser Rathaus.
Unter dem Motto „Fukushima mahnt“ beginnt ebenfalls am Samstag in Hamburg um 14 Uhr am Hauptbahnhof/ Spitalerstraße eine Demonstration.
Und Karfreitag (18. April) startet wieder ein Ostermarsch um 13 Uhr am Gronauer Bahnhof zur bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage in Gronau. Dabei wird u. a. darauf hingewiesen, dass mit der Zentrifugentechnik, die in der Anlage zum Einsatz kommt, auch Uran für den Einsatz in Atomwaffen vornereitet werden könnte.
Eine unvollständige Terminübersicht mit Aktionen zum Fukushima-Jahrestag findet man unter auf der Homepage des BBU unter https://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm
Der BBU hilft gerne bei der Gründung neuer Bürgerinitiativen und freut sich über weitere Mitglieder.
Weitere Informationen: https://www.facebook.com/BBU72, https://www.bi-ahaus.de, https://www.bbmn.de/wp