Politik & Wirtschaft

80 neue Anwärterinnen und Anwärter für Finanzverwaltung vereidigt

KIEL. Finanzministerin Monika Heinold hat am Mittwoch 80 neue Anwärterinnen und Anwärter für die Finanzverwaltung vereidigt.

In den nächsten zwei bzw. drei Jahren werden die Nachwuchskräfte, die sich gegen über 1.000 Mitbewerber durchsetzen konnten, Theorie und Praxis der Steuerverwaltung ausgiebig kennenlernen. Die dreijährige Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt enthält sowohl ein 21-monatiges Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz als auch eine berufspraktische Zeit im Finanzamt. Bei der zweijährigen Ausbildung zum Finanzwirt entfallen acht Monate auf die Fachtheorie am Bildungszentrum der Steuerverwaltung in Malente und 16 Monate auf die Berufspraxis.

Heinold hob in ihrer Rede hervor, dass mit den Nachwuchskräften eine neue, digitale Generation in den Startlöchern stehe, in deren Denken die neuen Informationsmedien eine selbstverständliche Rolle spielen. „“Ihr Lebensgefühl in Verbindung mit dem, was Sie in den nächsten Monaten lernen werden, wird die Verwaltung der Zukunft sein. Sie geben der Verwaltung ein junges Gesicht““, motivierte sie die jungen Menschen.

In ihrer Ansprache wies die Ministerin auch darauf hin, wie viel die Finanzverwaltung mit sozialer Gerechtigkeit zu tun habe und bat die jungen Menschen, den Blick für die Wichtigkeit ihrer Aufgabe nicht zu verlieren. „“Sie werden dafür sorgen, dass die Finanzverwaltung als Einnahmebehörde gut aufgestellt ist. Das ist der Landesregierung wichtig, denn wir brauchen die Steuergelder, um Kindertagesstätten zu finanzieren, um Lehrer für unsere Kinder zu bezahlen, um die Polizei ordentlich auszustatten und in wichtige Zukunftsaufgaben wie die Energiewende und den Klimaschutz zu investieren!““

Monika Heinold besucht zurzeit landesweit die Finanzämter und wirbt dabei für die Ausbildung in der Finanzverwaltung. „“Die Finanzverwaltung wird leider oft mit reinen Aktenvorgängen verbunden. Dabei ist dieser Beruf mit seinen Spezialisierungsmöglichkeiten, z.B. in der Steuerfahndung oder Betriebsprüfung, vielseitig und spannend““, unterstreicht Heinold.