Politik & Wirtschaft

Aktionswoche: IHK und Ministerium werben für mehr Familienfreundlichkeit in den Unternehmen

„Wirtschaft plus Familie bringt Wachstum!“ Unter diesem Motto steht die bundesweite „Aktionswoche Wirtschaft und Familie“ von Montag, 7., bis Sonnabend, 12. November 2011. In Schleswig-Holstein beteiligen sich das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, die IHK zu Lübeck und die Beratungsstelle „Wirtschaft und Familie“ in der IHK zu Lübeck mit vier gemeinsamen Veranstaltungen. Wirtschaftsminister Jost de Jager und IHK-Präses Christoph Andreas Leicht eröffnen die Aktionswoche am Montag, 7. November 2011, in Lübeck. Mit der Aktionswoche wollen Ministerium und IHK die Bedeutung der familienbewussten Personalpolitik in Unternehmen stärker in das Bewusstsein von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bringen.In der Auftaktveranstaltung von 14 bis 17 Uhr in den Media Docks steht das Thema Familienfreundlichkeit im Unternehmen im Mittelpunkt. Diese ist außer der Qualifizierung durch Aus- und Weiterbildung, Gesundheitsmanagement und andere betriebliche Maßnahmen ein wichtiges Standbein der Fachkräftesicherung und sichert damit die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft. Die Teilnehmer erfahren, welche Trends und welche Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung die Zukunft bringt. Referenten sind unter anderem Professorin Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability an der Fachhochschule Ludwigshafen. Sie spricht über „Lebensphasenorientierte Personalpolitik im Zeichen des Fachkräftemangels“. Über „HanseBelt – Rückenwind für Talente und Familien“ berichtet Professor Dr. Bernd Rohwer, Vorstandsmitglied des HanseBelt Vereins. Die IHK zu Lübeck hat die Gründung dieses Vereins initiiert und fördert ihn.

Neue Wege in der betriebsnahen Kinderbetreuung wollen die Teilnehmer der Veranstaltung „Kinderreich in Geesthacht – unternehmensnahe Lösungen“ am Dienstag, 8. November 2011, suchen. Die Experten präsentieren Möglichkeiten der betriebsnahen Kinderbetreuung, unter anderem im „Kinderreich“ Mehrgenerationenhaus Geesthacht – Oberstadt Treff. Gemeinsam gehen die Teilnehmer den Fragen nach, was Unternehmen und Mitarbeiter am Standort benötigen – zum Beispiel flexible Öffnungs- und Betreuungszeiten – und was Kita-Träger bei „wirtschaftskompatiblen Angeboten“ beachten müssen. Die Veranstaltung in Kooperation mit der Wirtschaftlichen Vereinigung Geesthacht (WVG) beginnt um 15.30 im Mehr-Generationen-Haus, Dialogweg 1 in 21502 Geesthacht, und endet gegen 18 Uhr.

Um Burnout geht es am Mittwoch, 9. November 2011, in Norderstedt. Aktuellen Studien zufolge sind immer mehr Beschäftigte vom Burnout-Syndrom befallen oder befürchten, bald „ausgebrannt“ zu sein. Aufgrund der Bedeutung dieses Themas kooperieren Ministerium und IHK bei der Veranstaltung „Burnout-Fallen vermeiden – Beruf und Familie im Gleichklang!“ mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Handelskammer Hamburg. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang und Hamburgs Wirtschaftsstaatsrat Dr. Bernd Egert werden Grußworte für die Landesregierungen halten. Eine wissenschaftliche Einführung in das Thema gibt Dr. Hans-Peter Unger, Chefarzt der Asklepios-Klinik Hamburg-Harburg, in seinem Vortrag mit dem Titel: „Burnout – Wenn der Job krank macht!“ Im Anschluss diskutiert Unger mit Unternehmern und Fachleuten darüber, wie Unternehmen Burnout-Fallen vermeiden können. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der TriBühne Norderstedt, Jörg-Peter-Hahn-Platz 1 in 22846 Norderstedt. Das Ende ist für 20 Uhr vorgesehen.

Der demografische Wandel verengt den Fachkräftemarkt immer weiter, die Unternehmen müssen sich auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter einstellen, wenn sie Fachkräfte finden wollen. In vielen Vorstellungsgesprächen fragen Bewerber nach Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Unternehmen mit guten Angeboten haben Chancen, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Welche Angebote das sein können, erfahren Interessenten in der Veranstaltung „Neue Wege in der Kinderbetreuung – Chancen, Grenzen, Möglichkeiten“ am Freitag, 11. November 2011, ab 11 Uhr, im Ratssaal des Rathauses Kaltenkirchen.

Anmeldungen nimmt Ulrike Rodemeier, Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, Beratungsstelle „Wirtschaft und Familie“, per Fax: (0451) 6006-4181 oder per E-Mail: rodemeier@ihk-luebeck.de entgegen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse: www.wirtschaftundfamilie.de.