An Silvester auf die Haustiere achten!

Foto: TBF/Wolfgang Freywald · Silvesterknallerei Teil 1 · Für die meisten Tiere bedeutet Silvester der schlimmste Stress des Jahres. Einige Tierbesitzer versuchen zwar ihre Lieblinge auf dieses Ereignis zu trainieren, aber dennoch hilft dieses Geräusche Training nicht allen, und für viele ist das Training wiederum purer Stress. Das Training wird regelmäßig mit „Sound-Effekts“, wie z.B. Gewitter und Schüssen absolviert. Manchen Tieren hilft dies wirklich und sollte auf alle Fälle versucht werden. Hat man den Zeitpunkt verpasst oder nicht rechtzeitig davon erfahren, bleibt einem noch die Möglichkeit mit Bach-Blüten oder homöopathischen Mitteln, die Stresssituation zu meistern.

Im Handel sind Rescue-Tropfen oder auch als Rescue Globulis für Tiere zu bekommen, welche sich aus fünf verschiedenen Bach-Blüten zusammensetzen, und dem Tier helfen, den Stress besser zu verarbeiten. Die Rescue-Tropfen, welche auch als Notfalltropfen bezeichnet werden, setzen sich zusammen aus Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock-Rose und Star of Bethlehem.

Gebe die Tropfen in das Trinkwasser oder gebe die Globulis direkt ein, und fange mit der Behandlung am besten schon ein bis zwei Tage vor Silvester an. Bach-Blüten können auch mit anderen Therapiemethoden kombiniert werden. Möchtest Du Deinem Schützling mit einem homöopathischen Mittel helfen, so möchte ich die vier wichtigsten Mittel in meinem nächsten Beitrag kurz vorstellen.

Silvesterknallerei Teil II Aconitum wird bei Schockzuständen, Panik, aber auch bei allgemeinen Ängsten angewendet. Euer Schützling zeigt sich ruhelos und zittert. Aconitum C30 sollte am Silvestermorgen und eine Stunde vor Mitternacht verabreicht werden. Hierbei eignen sich 5 Globulis. Fängt das Tier während der Knallerei dennoch an zu zittern, kann die Gabe regelmäßig (1/2 stündlich) wiederholt werden.

Arnica ist ein Traumamittel, welches gerne bei Schockzuständen verabreicht wird. An Silvester sollte es 1 – 2 x am Tag und eventuell noch am nächsten Tag verabreicht werden, wenn Dein Tier noch einen verstörten Eindruck macht. Borax ist eigentlich u.a. ein Haut- und Schleimhautmittel, hilft aber auch super bei Ängsten, vor allem, wenn Euer Schützling sich schon nicht hochnehmen lässt (z.B. bei Hund und Katze), Angst bei der Autofahrt hat, allgemein ängstlich, nervös und ruhelos wirkt. Bei Gewitter oder Knallerei erschrickt und zusammenzuckt.

Selbst wenn eine Tür mal heftig ins Schloss fällt, fährt es zusammen, sucht aber dennoch den Kontakt zu „ihrem Menschen“. Zeigt Euer Schützling diese Eigenschaften, dann solltet Ihr schon zwei Tage vor Silvester mit jeweils 5 Globulis morgens und abends beginnen, das Mittel zu verabreichen. Phosphorus wird nicht nur bei schmerzenden Gelenken, Fieber oder bei einer blutenden Wunde u.v.a.m. eingesetzt, sondern auch bei Schockerlebnissen, traumatischen Erlebnissen und Angst.

Die Tiere wirken allgemein sehr anhänglich, verschmust und stehen gerne im Mittelpunkt. Sie sind lärmempfindlich und schrecken schnell bei Geräuschen auf. Zeigt Euer Tier diese Eigenschaften, dann solltet Ihr schon zwei Tage vor Silvester mit jeweils 5 Globulis morgens und abends beginnen, das Mittel zu verabreichen. Erkennt Ihr Euren Schützling in einem dieser Mittel? Dann könnt ihr ihm sicherlich gut über Silvester helfen.

Wichtig ist natürlich, daß Ihr als Tierhalter immer Ruhe bewahrt, so gebt ihr Eurem Schützling, egal ob Hund, Katze, Pferd, Alpaka die notwendige Sicherheit. Bei Groß- und Nutztieren, rate ich die Tiere in der Silvesternacht aufzustallen. Die meisten Tiere fühlen sich dort sicher. Mit Hunden nicht unbedingt spät noch Gassi gehen und die Katzen vorher ins Haus holen.

Auf eine ruhige Silvesternacht mit Euren Schützlingen.