Betrunken zwei Unfälle verursacht

Am Sonntag, 11. November 2012, wurden gleich zwei Unfälle auf Fehmarn von einem betrunkenen Autofahrer verursacht. Sachschäden und Verletzungen waren die Folgen.Vormittags gegen 09:40 Uhr befuhr der Fahrer eines roten Opel in Burg a. F. den Landkirchener Weg in Richtung Bahnhofstraße. Beim Passieren des dortigen Kreisverkehrs (Kreuzung Landkirchener Weg/Gertrudenthaler Straße) verursachte er einen Unfall. Offenbar wollte der Unfallfahrer geradeaus durch den Verteilerkreis und anschließend weiter in Richtung Ortsmitte fahren. Der 46-jährige Fahrer prallte mit seinem Pkw direkt gegen die betonierte Mittelinsel des Kreisels, wurde durch den Aufprall nach rechts herumgeschleudert und überquerte dabei die Fahrbahn des Kreisverkehrs. Anschließend geriet der Wagen mit der Fahrzeugfront nach rechts auf den Grünstreifen, streifte mit der Beifahrerseite eine dort aufgestellte Straßenlaterne und kam danach zum Stillstand.

Ersten Erkenntnissen zufolge war eine 36-jährige Zeugin bereits gegen 09:20 Uhr in Petersdorf, in der Priesterstraße, auf die beiden Insassen im roten Opel aufmerksam geworden. Sie sah, wie die Männer in den Pkw stiegen und anschließend vor dem Bereich der Friedhofsmauer wenden wollten. Beim Rückwärtsfahren habe der betrunkene Fahrer offenbar keine hinreichende Kontrolle über sein Fahrzeug gehabt und die Friedhofsmauer der Petersdorfer Kirche gerammt. Anschließend entfernte er sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Auf einer Länge von zirka zwei Metern waren Einrisse im Mörtel der Mauer zu erkennen. Die Schadenshöhe ist bisher unklar.

Dann kam es nur wenige Minuten später zu dem Unfall in Burg. Hier wurde von der Polizei sofort festgestellt, dass beide Insassen betrunken waren (Atemalkohol, verwaschene Aussprache, schwankender Gang). Bei den freiwillig durchgeführtem Atemalkoholtests hatte der Fahrer einen vorläufigen Wert von 2,34 Promille und der Beifahrer von 1,49 Promille. Letzterer war übrigens Halter des roten Transporters und wusste um die Trunkenheit seines Fahrers Bescheid. Halterverantwortlichkeit und Mittäterschaft werden nun geprüft, da der 56-jährige Halter im Auto saß und somit mitbeteiligt gewesen ist.

Die beiden zugezogenen Fehmarner hatten Glück, der Fahrer wurde nicht und der Halter nur leicht im Gesicht verletzt. Ärztliche Behandlung wurde abgelehnt.

Das Auto war jedoch nicht mehr zu gebrauchen. Es musste abgeschleppt werden. Von wirtschaftlichem Totalschaden wird ausgegangen.

Weitere Schäden als an der Kirchenmauer waren nicht zu beklagen. An der Mittelinsel des Kreisverkehrs und der Straßenlaterne waren keine sichtbaren Schäden festgestellt worden.

Die Unfallinsassen wurden mit zur Dienststelle genommen, wo dem Fahrer eine Blutprobe entnommen wurde. Während der Halter sich ausweisen konnte, führte der Fahrer keine Ausweispapiere mit sich, so dass bisher unklar ist, ob er im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis ist und er den Transporter führen durfte.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer entlassen.

Die Ermittlungen in der Sache führt die Polizeizentralstation Fehmarn.