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Buchbesprechung: Jan Deichmohle: Kultur und Geschlecht

Jan-Deichmohle_Kultur-und-GeschlechtVon Wolfgang Freywald

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse entziehen dem Feminismus seine Grundlage, so beschreibt der Autor Jan Deichmohle sein Buch „Kultur und Geschlecht – Feminismus: großer Irrtum – schwere Folgen.“ Das im nexx Verlag neu erschienene Buch widerlegt alle grundlegenden Annahmen des Feminismus und beweist das Gegenteil. Das Buch ist brisant, birgt Zündstoff in sich, das die Frauen nicht gerne hören und beweist viele verblüffende Fakten, aber es greift zu kurz, denn die Bibel mit ihrem schöpfungsbericht ist auch noch da! Außerdem, ist eine Theorie, wie die Evolutionstheorie, Tatsache, oder bleibt eine Theorie eine Theorie?  (Begründung siehe auf der 2. Seite in fett)
„[Es] ist nachweisbar, daß Frauen nie unterdrückt, sondern im Gegenteil in zentralen Bereichen dominant waren und sind, die traditionellen Formen prägten oder durch Selektion schufen, daß Frauen bevorzugt und Männer stärker mit Pflichten belastet… [waren], schreibt der Autor und sagt weiter: „Feminismus verschärfte das Ungleichgewicht.“

Ziel von Jan Deichmohle ist, sachliche und wissenschaftlich gut begründete Feminismuskritik zu üben. „Nur hier greift mir der Autor zu kurz, denn er geht nicht auf den Grund der ganzen Wahrheit: Der Ursprung von Mann und Frau ist schon in der Bibel sichtbar: (Elberfelder Bibel, 1. Mose 2:18) Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm „entspricht“… Als Gott eine Gehilfin für Adam machte, war keineswegs gedacht, dass sie gegen ihn revoltiert. Adam hatte von Gott den Auftrag erhalten, die Tiere mit Namen zu benennen, dazu braucht er eine Gehilfin, er sollte die Erde zu einem Paradies machen, dazu brauchte er eine Gehilfin – eine Gehilfin, die ihm ebenbürtig, aber nicht überlegen sein will, oder schon ist. Nur gegenseitige Achtung, Respekt, Aufmerksamkeit für einander führen zum Glücklichsein und brigen Frieden ins Herz. Das sind die Voraussetzungen für ein relativ stressfreies Leben und führen in eine lang anhaltende Verbindung zwischen Mann und Frau.

Nun, sind wir doch ehrlich? Ist es nicht viel schöner, zu zweit durchs Leben zu gehen, und sind die Frauen nicht wirklich wunderbare Geschöpfe? So hatte Gott in seiner Weisheit dem Adam die Eva zur Seite gestellt, und er freute sich darüber…“

Kurzbeschreibung

Es ist nachweisbar, dass Frauen nie unterdrückt, sondern im Gegenteil in zentralen Bereichen dominant waren und sind, die traditionellen Formen prägten oder durch Selektion schufen, dass Frauen bevorzugt und Männer stärker mit Pflichten belastet… Feminismus verschärfte das Ungleichgewicht

Ziel des Autors Jan Deichmohle ist es, sachliche und wissenschaftlich gut begründete Feminismuskritik zu üben. Es wäre schön, wenn der 2. Band auch die Stellungnahme der Bibel mit betrachten würde.

Auszüge aus dem Buch

  1. Menschliche Natur

Betrachten wir die biologische Natur des Menschen ohne den Einfluß von geschichtlichen Gesellschaften und kulturellen Formen, die wir in den nächsten beiden Kapiteln untersuchen. Wenn Kultur und Gesellschaft den Menschen nicht formen und beeinflussen, gilt wie im Tierreich uneingeschränkt die seit Charles Darwin aus der Biologie bekannte Regel des „female choice”, auch sexuelle Selektion genannt. Außerdem gilt: wo Frauen sind, gibt es Kinder. Damit stehen Frauen im Zentrum von Familie und Gesellschaft. Männer müssen sich einen Platz erarbeiten.

Diese Tatsachen wurden seit Charles Darwin gleichermaßen von Traditionalisten ignoriert, denen sie als Kränkung erschienen, und von Feministen, denen es nicht ins Konzept von der Frau als „unterdrücktes Opfer” paßte. Darum wurden diese Tatsachen mehrere Generationen und zwei feministische Wellen lang übersehen. Auch wenn Feministen diese ihnen unbequeme Tatsachen derzeit, sofern sie nicht ignorierbar sind, in ein Konzept des „Konflikts von Strategien der Geschlechter” umzudeuten versuchen, ändert das nichts an den Fakten: Weibliche Wahl entscheidet über Fortpflanzung oder Aussterben der Erbanlagen selektierter oder diskriminierter Männer, was Anpassung an weibliche Selektionsmuster und Strategien, mit diesen umzugehen, auf der männlichen Seite erforderlich macht.

Evolutionsbiologisch überwiegt die Macht der Frau die des Mannes bei weitem. Die Frau ist bei Mensch und Tier dominant bei der „Partnerwahl”, sowohl bei Sex und Fortpflanzung als auch Beziehungen, Keimzelle von Familie und Gesellschaft. Nachdem Beziehungen entstanden sind, dominieren sie diese.

Frauen entscheiden biologisch bei Tier und Mensch bis auf seltene Ausnahmen, wer sich fortpflanzt, einen Partner und damit Familie hat, und wer nicht. Das bedeutet, die Frau ist zentral in Familie oder Beziehung; Männer müssen um Zugehörigkeit kämpfen. Wo Frauen sind, gibt es Kinder und Zukunft, bei Männern nicht ohne Zutun.

Weil Frauen schwanger werden und Kinder säugen können, ist Familie oder Gesellschaft dort, wo Frauen sind. Auch dies ist ein logischer Grund, warum nicht Frauen, sondern Männer viel leichter ausgeschlossen sein können. Dieser Bezug zu Kindern und damit der Zukunft ist ein weiterer Machtfaktor und eine biologische Dominanz.

Entgegen den Tatsachen empfanden Feministinnen sich subjektiv als ausgeschlossen, während tatsächlich Männer es sind, die von Frauen ausgeschlossen sein können und von FeministInnen vielfach ausgeschlossen wurden.

FeministInnen haben Ausschluß verbreitet, indem sie ihn mit falscher Zuweisung der Opferrolle zum Thema machten; dieses Prinzip gilt für die meisten ihrer Kampagnen.

Körperlich verändert sexuelle Selektion bei Mensch und Tier vor allem das Männchen, weniger das Weibchen. Bei manchen Fischarten sind Männchen auffallend bunt, weil sie sonst von Weibchen der Art nicht herangelassen werden; daher werden sie von Freßfeinden leichter gefunden und getötet. Trotz dieses schweren Nachteils brauchen sie die bunten Farben, weil sie ihre Gene sonst nicht weitergeben können. Hirsche brauchen ein breites Geweih, um ein Revier zu halten, mit dem sie für Hirschkühe in die Wahl kommen. Vor menschlicher Jagd auf Vielender wuchsen daher ihre Geweihe zu imposanten und verschwenderischen Größen. Aufgrund der Folgen sexueller Selektion muß der Hirsch sehr viel mehr Nahrung finden, um dieses Geweih für eine Brunstzeit zu bilden, und wird, wenn er Pech hat, auf der Flucht vor Raubtieren in Dickicht oder Wald behindert und getötet. Eine Hirschart soll infolge dieser von weiblicher Wahl ausgelösten Entwicklung zu Riesengeweihen ausgestorben sein.

Sexuelle Selektion wirkt auch sozial als treibende Kraft. Eigenschaften von Männern (im Tierreich Männchen) sind Ergebnis solcher Wahl über Jahrhunderttausende. Was Männer heute sind, ist das Ergebnis weiblicher Wahl. (Statt Männern die „Schuld” zuzuschieben, hätten Feministinnen sie bei ihren eigenen „Schwestern” suchen müssen.)

Die Evolutionsbiologie lehrt, daß auch Paarungssysteme von sexueller Selektion hervorgebracht werden. Damit sind die aus Paarungssystemen hervorgegangenen sozialen Grundstrukturen wie die Familie das Ergebnis weiblicher Wahl und uralter weiblicher Interessen. Denn die prägende Kraft bei ihrer Entwicklung war ein weiblicher Dominanzbereich. Die Familie ermöglichte es Frauen, sich von Männern versorgen zu lassen, besonders während Schwangerschaft und Kindererziehung, meist aber darüber hinaus.

Für männliche Mitglieder einer Spezies ist es evolutionsbiologisch entscheidend, möglichst viele Nachkommen zu haben, sich also mit mehr als einem weiblichen Mitglied zu paaren, auch andere zu befruchten. Daher wäre es für einen Mann oft interessanter, Geschlechtsverkehr zu haben, ohne sich gleich die Bürde auflegen zu lassen, sich von anderen Frauen fernzuhalten.

(Im übrigen ist das auch ein Grund, warum alleinige Wahlfreiheit der Frau mit großem Druck verteidigt und verschärft wird: Es geht um Bewahrung und Stärkung der grundlegenden biologischen Macht weiblicher Dominanz. Dies bekam die Liebesgeneration der Hippies in der „sexuellen Revolution” zu spüren, die weibliche Wahl durch freie Liebe mit geschwisterlichem Teilen unterlief, und damit erstmals in der Geschichte auch heterosexuellen Männern einen kurzen Blick auf ihnen zuvor unmögliche Freiheiten bot, was feministische Wut auslöste. Es ist auch der Grund etlicher feministischer Kampagnen, die alleinige Entscheidung der Frau, alleinige Kontrolle der Reproduktion verlangen, sowie für überzogene Umdeutung von Geschlechtsverkehr in Vergewaltigung, für Verunglimpfung männlicher Sexualität: Es geht um alleinige Entscheidungsmacht der Frau bei der Fortpflanzung.

Männer dagegen konkurrieren aus evolutionären Gründen; erfolgreiche Männer spötteln eher über Verlierer, als mit ihnen vereint die Last weiblicher Dominanz aufzuheben. Erfolgreiche Männer sehen oft nicht die biologische Dominanz weiblicher Wahl, die sie nur mit viel Ansehen, Wohlstand, Einfluß oder Geschick gewinnen. Natürlich können auch Männer in die glückliche Lage geraten, eine Auswahl zu haben, doch liefert das nicht die Natur, sondern ist hart erarbeitet oder glücklicher Umstand weniger.

Nach dem Sex sind Kinder die nächste biologische Trumpfkarte der Frau. Noch heute sticht diese in den meisten Scheidungs- und Trennungsfällen. Dabei kommt es zu perversen Situationen, nämlich gleichzeitig aus Familie und Leben ausgeschlossen zu sein und für diesen Ausschluß zahlen zu müssen.

Auch in Beziehungen dominieren Frauen, wie jüngste Forschungen zeigen; dies wird im zweiten Band behandelt werden.

Feminismus hat die schon vorher bestehende weibliche Dominanz weiter verschärft, aber den Männern weggenommen, was diese hatten, um Frauen das zu geben, was sie von Männern erwarten. Das Ergebnis war ein Schritt in noch größere Ungleichheit, und vor allem das Kippen jeglichen Gleichgewichts. Denn nur die „männliche Seite”…

Anmerkungen:

Das eBook ist nur innerhalb Deutschlands erhältlich.

EUR 18,90 –  Sie erhalten diesen Titel auch in jedem Buchladen.

 

Buchdetails:

Aktuelle Ausgabe : 01.12.2014
Verlag : nexx verlag
Flexibler Einband: 208 Seiten
Kartoniert (TB) Deutsch
ISBN-10: 3958701183
ISBN-13: 9783958701182
Bestell-Nr.: 6640247
Gewicht: 296 g
Maße: 211 x 146 mm
Stärke: 17 mm