Politik & Wirtschaft

Bund startet Vergabe für A-7-Ausbau zwischen Hamburg und Bordesholm

Verkehrsminister de Jager: „“Schub für die Wirtschaft – Entlastung der Pendler“ – Weiterer Meilenstein beim Ausbau der zentralen Verkehrsachsen Schleswig-Holsteins: Das Bundesverkehrsministerium gab 14. Dezember den Startschuss für das Vergabeverfahren zum Ausbau der A 7 zwischen Hamburg-Nordwest und dem Bordesholmer Dreieck. Die rund 65 Kilometer lange Strecke soll ab 2014 bis 2018 auf Hamburger Gebiet teilweise achtstreifig und in Schleswig-Holstein sechsstreifig ausgebaut werden. Mit der Planung war bereits 2008 die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH“ (DEGES) beauftragt worden.

Wie Verkehrsminister Jost de Jager sagte, werde mit dem Beginn des Vergabeverfahrens für das ÖPP-Projekt (Öffentlich Private Partnerschaft) die Strategie des Landes konsequent fortgesetzt, die Verkehrsanbindungen auszubauen und damit die Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und neue Arbeitsplätze zu schaffen. „“Damit gestalten wir ein Stück Zukunft unseres Landes, schaffen unseren Unternehmen eine bedarfsgerechte Infrastruktur und entlasten zugleich zigtausende von Berufspendlern von Stau-Strapazen““, sagte de Jager. Die A 7 sei die wichtigste Nord-Süd-Verbindung zwischen den skandinavischen Ländern und Zentraleuropa und deshalb von enormer Bedeutung für Schleswig-Holstein.

Nach den Planungen des Bundes soll der rund 280 Millionen Euro teure Ausbau der Strecke (Bau- und Grunderwerbskosten für Schleswig-Holstein) als so genanntes Verfügbarkeitsmodell umgesetzt werden und der Zuschlag spätestens Ende 2013 erteilt werden. Das Projekt umfasst den sechs- bzw. achtstreifigen Ausbau des 65 Kilometer langen Abschnitts zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Anschlussstelle Hamburg-Nordwest sowie die Erhaltung und den Betrieb des 59 Kilometer langen Abschnitts zwischen Hamburg-Nordwest und Neumünster Nord. Der Bieter soll die Strecke bauen, über einen Zeitraum von 30 Jahren erhalten und betreiben. Der Auftragnehmer erhält ein Entgelt, mit dem die jeweiligen Leistungsbestandteile Bau, Erhaltung, Betrieb und Finanzierung vergütet werden. „“Damit besteht die Möglichkeit, bei Abweichungen von diesem Leistungssoll die Vergütung auch zu kürzen““, erläutert de Jager.

Voraussetzung für die Umsetzung als ÖPP-Projekt ist nach Mitteilung des Bundes die Vorlage wirtschaftlicher Angebote. Die Frist für die Einreichung der Teilnahmeanträge endet am 21. Mai 2012.