Kultur & Wissenschaft

Charles-Antoine Duflot gewinnt Possehl-Musikpreis 2011

Den Wettbewerb um den 48. Possehl-Musikpreis hat der 25-jährige Cellist Charles-Antoine Duflot heute für sich entschieden. Der Tenor Hyo-Jong Kim erhielt eine erste Förderprämie, der Fagottist Paulo Ferreira sowie der Organist Lukasz Mosur je eine zweite Förderprämie. Die Gewinner setzten sich in zwei Wettbewerbsrunden gegen insgesamt zwölf Bewerber und sechs Finalisten durch. Der Preisträger erhält fünftausend Euro, die Förderprämien sind mit zweitausend und je tausend Euro dotiert.Duflot überzeugte die achtköpfige Jury aus Vertretern der Possehl-Stiftung, der Musikkritik und der Musikhochschulen mit Werken von Bach, Haydn, Schubert, Schumann und Debussy. 1986 in Saint-Quentin (Frankreich) geboren, studierte er zunächst in Paris und Stuttgart, bevor er 2011 nach Lübeck in die Klasse von Prof. Troels Svane kam. Er wurde international mehrfach mit Stipendien und Preisen bedacht, unter anderem von der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und als erster Preisträger beim „International Music Competition Beethoven“ in Tschechien 2010. Er konzertiert auch als Mitglied des 2009 gegründeten Frandegeo Trios.

Den Preis verleiht die Jury seit 1962 an Studierende, die mindestens zwei Semester in Lübeck Musik studiert haben und aufgrund ihrer „Begabung, ihrer Leistungen, ihrer künstlerischen Aussage und ihrer Persönlichkeit“ besondere Anerkennung und Förderung verdienen. Der Jury gehörten in diesem Jahr als Vertreter der Possehl-Stiftung Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt (Vorsitz) und Dr. Stephan Bartelt an, als Vertreter der Musikhochschulen die Professoren Inge-Susann Römhild, Diethelm Jonas, Ulf Tischbirek und Bernd Goetzke (Hochschule für Musik und Theater Hannover), die Musikredakteure Jürgen Feldhoff (Lübecker Nachrichten) sowie Dr. Christian Strehk (Kieler Nachrichten).

Beim Preisträgerkonzert am Donnerstag, 12. Januar 2012 um 19.30 Uhr im Großen Saal der Musikhochschule werden die Preis- und Prämienträger ihre künstlerischen Fähigkeiten noch einmal öffentlich unter Beweis stellen.