Deutschlands ältestes Seebad feiert
Große Geburtstagsfeier in Heiligendamm: Das älteste Seebad Deutschlands feiert mit einer Festwoche seinen 220. Jahrestag. „Heiligendamm, die weiße Stadt am Meer, kann man als Geburtsstätte des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern bezeichnen. Das haben wir Herzog Friedrich Franz dem I. zu verdanken, der 1793 ein erfrischendes Bad in der Ostsee nahm und beschloss, an diesem schönen Ort ein Seebad zu bauen. Heute können wir stolz sein auf die touristischen Entwicklungen, die Mecklenburg-Vorpommern vorzuweisen hat“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe zur Eröffnung der Festwoche vor Ort.
Anlass zum Feiern geben zwei weitere Jubiläen für die Stadt Bad Doberan: der 200. Geburtstag des Weißen Pavillons in Bad Doberan und zehn Jahre Eröffnung des Grand Hotels Heiligendamm. Nach einer aufwändigen Rekonstruktion wurde das Hotel 2003 erneut eröffnet. „Heiligendamm ist ein attraktiver Standort. Der noch vor der Hauptsaison erfolgte Verkauf des Grand Hotels ist dafür ein wichtiges Signal. Wichtig ist es jetzt, dass die Investoren ein nachhaltiges Hotelkonzept vorlegen, um den Standort wirtschaftlich weiterzuentwickeln“, betonte Glawe. Das Seebad verzeichnete im vergangenen Jahr knapp 140.000 Übernachtungen.
„In den neuen ‚Urlaubswelten‘ werden Heiligendamm und Bad Doberan bei ‚Genuss und Kultur‘ und ‚Aktivität und Gesundheit‘ positioniert“, sagte Glawe. „Das Programm der jetzt beginnenden Festwoche beweist, dass Themen wie Kunst, Kultur, Kulinarik und Wellness für eine anspruchsvolle Zielgruppe sehr gut miteinander verbunden werden können.“ Der Tourismusverband hat das Kommunikations- und Markenkonzept 2022 mit differenzierten Urlaubswelten erarbeitet.
Der Tourismus gehört zu den wichtigsten Wirtschafts- und Wachstumsbranchen des Landes. Etwa 173.000 Beschäftigte arbeiten direkt oder indirekt im Tourismus und erwirtschaften jährlich einen Bruttoumsatz von 5,1 Milliarden Euro.