Politik & Wirtschaft

EINZELHANDELSVERBANDES NORD E.V.: Regierungspitzen der Nordländer gratulieren zur Fusion

Zum Zusammenschluss der norddeutschen Einzelhandelsverbände zum Einzelhandelsverband Nord (EHV Nord) haben gestern auf Schloss Wotersen die Regierungsspitzen der drei Länder, in denen der Verband jetzt aktiv ist, ihre Glückwünsche überbracht. „Wenn sich in Norddeutschland zwei zusammenschließen, um gemeinsam stärker zu sein, ist das ein guter Grund zum Feiern“, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident, Torsten Albig und hob die Leistungen hervor, die die gesamte Handelsbranche für die Gesellschaft erbringt. Er unterstrich, dass vor allem Infrastruktur und Bildung hierfür wichtige Voraussetzungen seien. Der Ministerpräsident sprach sich klar für den Ausbau der A20 und wies für die Stärkung der Innenstädte aus.

Der Präsident des EHV Nord, Hans-Jürgen Frick, verwies auf die hohe Ausbildungsleistung der Branche mit mehr als 14.000 Ausbildungsplätzen im Verbandsgebiet und appellierte dennoch an seine Händlerkollegen, sich noch stärker für junge Leute zu engagieren, die aktuell noch keinen Ausbildungsplatz haben.

amburgs Erster Bürgermeister, Olaf Scholz, unterstrich in seiner Laudatio die Innovationskraft des Handels. Vor allem die Entwicklung des Online-Handels sei eine große Herausforderung für die Branche. Auch Scholz sagte die Unterstützung der Politik zu, um die Lebendigkeit und Vielfalt der Handelsbranche zu erhalten.

Christian Pegel, Chef der Staatskanzlei in Mecklenburg-Vorpommern, der in Vertretung für Ministerpräsident Erwin Sellering zur Feierstunde gekommen war, ging in seiner Rede zurück auf die Aufbauarbeit nach der Wende, bei der der Einzelhandelsverband für Händler und Regierung ein wichtiger Partner gewesen ist. Er lobte das Engagement des Ehrenamts. Es sei keine Selbstverständlichkeit sich neben einem anstrengenden Beruf noch für die Interessen einer gesamten Branche einzusetzen, so Pegel.

Präsident Hans-Jürgen Frick und Vizepräsident Andreas Bartmann dankten den Politikern für ihre Worte und die zugesagte Unterstützung für die Branche, auf die der Verband zurückkommen werde.

„Mit der Fusion ist der EHV Nord die starke Stimme des Handels im Norden für 31.000 Betriebe mit 255.000 Beschäftigten“, so die beiden Präsidenten selbstbewusst.