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Erpressungsversuch per E-Mail mit Sex-Masche

Erpressungsversuch per E-Mail mit Sex-Masche: Betrüger drohen mit Video-Veröffentlichungen – Seit einigen Tagen sind E-Mails im Umlauf, in denen ein Betrüger versucht, 500 Euro vom Empfänger zu ergaunern. Der Absender will angeblich Computer gehackt und Videos von masturbierenden Nutzern aufgenommen haben. Er droht, die Videos zu veröffentlichen und verlangt Geldzahlungen auf ein Bitcoin-Konto.

In der Nachricht wird behauptet, dass durch Werbung auf einer Pornoseite im Internet der Computer des Empfängers mit Kamera und Mikrofon gehackt worden sei. „Ich habe ein Video gemacht, das zeigt, wie du auf der linken Bildschirmhälfte masturbierst und auf der rechten Hälfte siehst du das Video, das du gerade angesehen hast“, heißt es in der E-Mail.

Wahrscheinlich leere Drohungen

Der Absender verlangt innerhalb von drei Tagen eine Zahlung von 500 Euro an eine Bitcoin-Adresse und droht, andernfalls das angebliche Video an alle Kontakte des Empfängers zu schicken. „Nach meiner Einschätzung sind das leere Drohungen“, sagt Dr. Boris Wita, Jurist bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. „Selbst wenn Betroffene Pornoseiten im Internet besucht haben sollten, müssen sie sich wohl keine Sorgen machen und können die E-Mail ignorieren.“ Unter anderem hatte eine Rentnerin aus Norderstedt die E-Mail erhalten. Sie nahm es gelassen, meldete sich aber bei der Verbraucherzentrale.