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FW-OD: Kupferbad brannte: Gefährliche Flammen im Ahrensburger Gewerbegebiet

Travenbrück (ots) – Nachdem der Sicherungsdienst einer Druckwalzenfabrik in Ahrensburg (Stormarn) am Abend auf starke Rauchentwicklung in einer Halle aufmerksam geworden war, wurde sofort Feueralarm ausgelöst. Um 19.48 Uhr erreichte der Notruf die Freiwillige Feuerwehr Ahrensburg, die zusammen mit den Ortswehren Ahrensfelde und Wulfsdorf zu dem Produktionsbetrieb im Ahrensburger Gewerbegebiet ausrückte. Als die ersten Kräfte wenig später am Brandort in der Straße An der Strusbek eintrafen, quoll aus der etwa 15 x 40 Meter großen Werk- und Maschinenhalle dichter Rauch. Flammen waren nicht sichtbar. „Die Lage war für uns zunächst unübersichtlich“, schilderte Einsatzleiter Florian Ehrich, Ortswehrführer Ahrensburg, die Situation vor Ort. Während die Löschwasser-Versorgung aufgebaut wurde, drangen zwei Trupps unter Atemschutz von der Vorder- und Rückseite in das völlig verqualmte Gebäude vor. Rasch konnten die Kräfte den Brandort in der weitläufigen Produktionshalle lokalisieren: Eine Maschine, in der neue Druckwalzen mit Kupfer beschichtet werden (Kupferbad), stand in Flammen. „Da die inzwischen stromlos geschaltete Maschine mit Säure gefüllt war, mussten die Kameraden bei den Löscharbeiten mit größter Vorsicht agieren“, sagte Ehrich. Die Wasserversorgung in der Halle erfolgte über drei C-Rohre. Nur durch den massiven Löscheinsatz gelang es den Kräften schließlich ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Maschinen und das Gebäude zu verhindern. Dennoch entstand erheblicher Sachschaden. Um 20.33 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Um 20.46 Uhr konnte „Feuer aus!“ gemeldet werden. Verletzt wurde niemand. Noch während der Löscharbeiten in der Druckwalzenfabrik erreichte um 20.15 Uhr ein weiterer Notruf die Einsatzkräfte. In einer Großdruckerei unweit der Einsatzstelle war es angeblich zu einem schweren Arbeitsunfall mit einer eingeklemmten Person gekommen. Während Rettungsdienst und Notarzt zum Druckzentrum unterwegs waren, wurden Feuerwehrkräfte aus dem Einsatz An der Strusbek ausgelöst, um technische Hilfe in der Druckerei zu leisten. Dort entspannte sich die Lage jedoch rasch. En Arbeiter hatte lediglich einen Schwächeanfall erlitten und war neben einem Hubwagen zusammengebrochen. Der Mann war bei Eintreffen der Feuerwehr ansprechbar und wurde dem Notarzt übergeben, der inzwischen mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 29“ aus Hamburg eingeflogen worden war. Die Feuerwehren Ahrensburg, Ahrensfelde und Wulfsdorf waren bei beiden Einsätzen mit 50 Kräften vor Ort. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Otto Heydasch Telefon: 0177 677 31 78 E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.org

Quelle: presseportal.de