Politik & Wirtschaft

FW-SE: Einsatzbereitschaft der 2. und 3. Feuerwehrbereitschaft erprobt

Bad Segeberg (ots) – Wenn Samstags morgens um 9 Uhr die Sirenen in vielen Gemeinden heulen, Blaulicht im trüben Morgennebel blitzt und 150 Feuerwehrleute durch den Forst stapfen, dann muss etwas los sein: so geschehen am vergangenen Sonnabend. „Irgendwie unheimlich,“ bemerkte ein Anwohner, als er beim Gang zum Bäcker das Aufgebot der Feuerwehrfahrzeuge in Oering sah. Um die Alamierung und die Einsatzbereitschaft der zweiten und dritten Feuerwehrbereitschaft zu erproben, hatte Michael Henning, Amtswehrführer des Amtes Kisdorf und zugleich Bereitschaftsführer der zweiten Feuerwehrbereitschaft des Kreises Segebergs eine Übung ausgearbeitet. Zwei Personen sind seit dem Vorabend vermisst und sollen sich im Forst „Endern“ bei Kisdorf-Wohld befinden. Um die örtlichen Wehren bei der Personensuche im unwegsamen Waldgelände zu unterstützen, hatte sich der Einsatzleiter vor Ort entschieden, die beiden Feuerwehrbereitschaften zu alarmieren. Die Feuerwehrbereitschaften sammelten sich jeweils bei den angegeben Sammelorten, die 2. FB in Oering und die 3. FB auf dem Flugplatz in Hartenholm. In Oering traf die FF Sievershütten bereits 9.15 Uhr vollbesetzt ein, die letzte Wehr leider erst 9.40 Uhr. In Zügen formiert setzen sich die 15 Fahrzeuge gemeinsam über Nahe in Marsch nach Kisdorf-Wohld. Nachdem dort die Mannschaften in die Lage eingewiesen worden sind, waren die beiden Vermissten auch schnell gefunden und konnten vom Rettungsdienst versorgt werden.Übungsende wurde um 11.45 Uhr verkündet. Die Nachbesprechung, die mit Dankesworten für die Teilnahme und heißem Hühnerfrikassee begleitet wurde, fand im Feuerwehrgerätehaus Kisdorf statt. Einige kleinere Pannen bei der Alarmierung müssen noch ausgemerzt und einzelne Strukturen noch besser verinnerlicht werden. Im großen und Ganzen zeigte sich Michael Henning mit der Übung sehr zufrieden. Insgesamt 178 Teilnehmer wurden bei der Übung gezählt. Spontan hatte sich die 1. Betreuungsgruppe des DRK mit in die Feuerwehrübung integriert. Die Gruppe hatte für dasselbe Datum eine eigene Übung geplant, nun wurde gleichzeitig die Zusammenarbeit beider Organisatoren weiter verbessert. Ein großer Dank ging auch in Richtung der beiden „Vermissten, die seit 10 Uhr in der Kälte ausgeharrt hatten, um sich finden zu lassen. Michael Henning konnte für diese Aufgabe seinen Schwiegersohn Tobias Cramme aus Sievershütten und dessen Freund Marc Eccarius aus Sülfeld überreden. Feuerwehrbereitschaften: Sofern größere Einheiten als ein Zug nach Feuerwehr-Dienstvorschrift FwDV 3 gebildet werden, sind diese entsprechend der Anlage zu gliedern. Folgende Varianten von Feuerwehrbereitschaften werden beschrieben: – Allgemeine Feuerwehrbereitschaft – Wasserförderbereitschaft – Technische Feuerwehrbereitschaft und – ABC-Bereitschaft Die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehrbereitschaft soll landesweit einheitlich sein, damit der einsatztaktische Wert im Einsatzfall bekannt ist und bereits bei der Anforderung einer Feuerwehrbereitschaft berücksichtigt werden kann. Darüber hinaus wird der anfordernden Stelle die Möglichkeit gegeben, die logistische Voraussetzung für Unterbringung und Versorgung der Hilfe leistenden Feuerwehrbereitschaft zu planen. Die Struktur innerhalb einer Feuerwehrbereitschaft erfolgt entsprechend den Feuerwehr-Dienstvorschriften FwDV 100 und FwDV 3 sowie der FwDV 500 für die ABC-Bereitschaft. Grundsätzlich besteht eine Feuerwehrbereitschaft aus einer Führungseinheit (mindestens 1/1/2) mit 3 Zügen (66 bis max. 90 Personen) und der Logistikkomponente, um einen eigenständigen Einsatz zu ermöglichen Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Segeberg Gabriele Turtun Telefon: 04551 956830 E-Mail: g.turtun@kfv-segeberg.org

Quelle: presseportal.de