Politik & Wirtschaft

Gelungene Anti-Atom-Satire-Aktion der Linken in Lübeck

Am Samstag, den 23. April gestaltete DIE LINKE. Lübeck nach ihrer aussage zwei Infostände in der Lübecker Innenstadt. Dabei war allerdings nur ein Stand als Stand der Linken mit ihren Antiatompositionen erkennbar.  Der zweite Stand war eine Satire, bei der scheinbare Lobbyisten der Atomwirtschaft um Spenden für arme Aktionäre und Manager warben.  Außerdem wurde den Bürgerinnen und Bürgern ein so genanntes Sorglos-Päckchen feilgeboten, mit dem für die private Entsorgung des Strahlenmülls aus deutschen Kraftwerken in Vorgärten, Kellern und auf Dachböden geworben wurde.Niklas Revilla von der Linken Lübeck, Urheber der Aktion, und Sascha Luetkens,  Vorsitzender der Linken Lübeck, die beide als Atomlobbyisten auftraten: „Die Aktion hat großen Spaß gemacht, und es war oft genug schwierig ernst zu bleiben und den Menschen die große Not der Atomwirtschaft menschlich nahe zu bringen.“

Viel Verständnis hatte die Bevölkerung nicht für die Energieriesen, aber neben flächendeckender Ablehnung gab es auch eine Reihe von Bürgern, welche die satirische Aktion durchschauten und sich spontan bereit erklärten für die Entsorgen des Strahlenmülls in ihren Vorgärten zu sorgen.

Der Original-Stand der Linken erfreute sich mit der Aktion ebenfalls hoher Frequenz. Daniel Zafferi, Vorstandsmitglied der Lübecker Linken, der diesen Stand mit betreute: „Die Bürger sind wütend auf die Veralberung seitens der Regierung, kaum einer traut dem Moratorium, viele durchschauen es als das, was es ist – ein schwarz-gelbes Wahlkampfmanöver. Schön, dass die Menschen dies der Regierung nicht durchgehen lassen.“

Fazit der Aktion bei den Linken: Für die Atomwirtschaft gibt es glücklicherweise nicht viel Mitleid in der Bevölkerung und der Ausstieg ist vor allem eine soziale Frage, für die DIE LINKE. die richtigen Antworten parat hat.