Bauen & Wohnen

Intelligente Gebäude – Datenschutz eingebaut?

Das Thema „Chancen und Risiken von intelligenten Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten moderner Büro- und Verwaltungsgebäude“ wird auf der Datenschutz-Fachtagung in Rostock diskutiert. „Neuentwicklungen im Bereich Erfassung, Übertragung und Speicherung von Messdaten sind ein immer größer werdender Markt. Die Verarbeitung von Messdaten erfordert immer komplexere Lösungen. Dem Datenschutz kommt hierbei eine bedeutende Rolle zu“, betonte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Mittwoch vor Ort.

Auf der Fachtagung stehen Datenschutzaspekte, die die moderne Gebäudetechnik mit sich bringen kann, im Mittelpunkt. Beispielsweise ist es möglich, durch den Einbau von sogenannten intelligenten Stromzählern („Smart Meter“) in Gebäuden Daten über das Verbraucherverhalten zu erlangen, die auch Rückschlüsse auf persönliche Lebensweisen oder die An- und Abwesenheit zulassen. „Wir wollen die Vorteile der sogenannten `Intelligenten Gebäude´ nutzen, aber auch die datenschutzrechtlichen Risiken gering halten. Die Datenschützer unseres Landes stellen sich diesen Herausforderungen. Sie helfen dabei, Lösungen zu entwickeln, die einerseits den technischen Fortschritt voranbringen und andererseits auch die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen im Sinne des Datenschutzes gewährleisten. Ein Spagat, der sich nur in der intensiven Zusammenarbeit  zwischen Wirtschaft und Verwaltung auch zum Wohle der Konsumenten lösen lässt“, so Glawe weiter.

Smart Meter: Ein „intelligenter“ Zähler (auch Smart Meter genannt) ist ein Zähler für Energie, der dem jeweiligen Anschlussnutzer den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit anzeigt. Ein intelligenter Zähler kann die Daten automatisch an das Energieversorgungs-unternehmen übertragen.