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Jürgen Drews übernimmt Gastrolle bei der Daily-Novela „Rote Rosen“

Text: ARD und Holger Kasnitz · Fotos: Holger Kasnitz · Jürgen Drews übernimmt Gastrolle bei der ARD-Daily-Novela „Rote Rosen“ · Der König von Mallorca, einer der erfolgsreichsten deutschen Schlager-Stars bei Filmaufnahmen in Lüneburg in der Studio Hamburg Serien Werft.Am Mittwoch 17. April 2019 gab es einen Pressetermin.
In vier Folgen die im Sommer 2019 gesendet werden sollen, wird Jürgen Drews zusehen sein. Er spielt sich selbst.
Erika (Madeleine Lierck-Wien) ist hin und weg, als sie erfährt, dass Schlagerstar Jürgen Drews in der Stadt ist. Sie versucht vergeblich, Kontakt mit dem Sänger aufzunehmen.
Er hatte von Erika mal ein Glücks-Halstuch bekommen und schuldet ihr dafür seit Jahrzehnten noch ein Picknick. Man könnte meinen, sie sei sein größter Fan – oder steckt mehr dahinter.
Plötzlich ist Jürgen’s geliebtes Banjo im Hotel verschwunden und es meldet sich ein Erpresser.
Wie die Geschichte ausgeht, sehen sie im Sommer ab Folge 2922 (voraussichtlicher Sendetermin: 9. Juli 2019, 14:10 Uhr im Ersten).

Nach dem Fototermin gab es noch Einzelgespräche.
Jürgen sagte: „Ich habe jetzt Hunger.“ Ich unterhalte mich mit den Leuten auch beim Essen.
Das mochten die anderen Schauspieler aber nicht, die dann auch anfingen zu meckern. Ich wartete noch etwas und ließ einigen Kollegen den Vortritt.
Dann war ich an der Reihe. Jürgen hatte noch das Dessert vor sich, Schokoladenpudding mit Vanillesoße. Ich setzte mich zu ihm.
„Moin Alter, was gibt es Neues?“
Jürgen erzählte mir, dass Lüneburg eine wunderschöne Altstadt habe und er jetzt nicht mehr so viel mit dem Auto zu seinen Auftritten fährt. „Ich bin jetzt oft mit der Bahn unterwegs.“
Ich sagte: „Mit der Bahn? Du bist früher schon immer zu spät zu den Veranstaltungen gekommen.“
„Was machst du hier bei „Rote Rosen“?, fragte ich.
Jürgen lächelte und sagte: :Ich darf nichts erzählen, alles geheim. In der Serie bei den Filmaufnahmen darf ich aber mal drei oder vier Worte sagen.“
Ich fragte: „Was ist mit deinem Banjo?“
Jürgen: „Mein Banjo ist für mich nicht nur ein Instrument, es ist etwas Besonderes. Damit habe ich meine Jugend verbracht. Ich war früher schüchtern und wenn ich mit dem Banjo auf der Bühne stand, war es wie eine Therapie für mich. Ich wollte mich immer profilieren, damit ich aus meiner Verklemmtheit rauskomme. Habe dann sogar einen Jugendpreis gewonnen. Ich war der beste Jugendliche Banjo-Spieler von Schleswig-Holstein.“
Holger fragt: „Wie ging es dann weiter?“
Jürgen: „Ich habe vier Semester Medizin studiert, habe das Studium dann aber abgebrochen. Wenn ich weiter studiert hätte, ich glaube, Ramona hätte ich dann wohl nicht kennengelernt. Das ist mein größtes Glück.“
Holger fragt: „Wie lange seid ihr jetzt zusammen?“
Jürgen: „Wir sind jetzt seit fast 29 Jahre zusammen und verstehen uns so gut; das ist so geil.
Ramona hält mich jung, das finde ich so toll.“
Schon war unsere Gesprächszeit zu Ende. Es warteten noch diverse Kollegen.
Kurze Zeit danach saß Jürgen vor dem Studio in einem Strandkorb und studierte seinen Text.
Ich fuhr zurück über die Dörfer Richtung Lübeck. Es war herrlich an diesem sonnigen Tag.
Seine Ehefrau Ramona schrieb mir: „Er fährt abends mit der Bahn, ich hole ihn dann vom Bahnhof ab.“
In der Nacht schrieb Ramona mir, dass der Zug eine Stunde Verspätung hatte, sie aber noch vor Mitternacht ihr Haus erreicht hatten.