Lübecker Grünen: Wieder komplett: Grüne nominieren Michelle Akyurt für den Wahlkreis 33

Die Lübecker Grünen haben auf einer Wahlkreisversammlung ihre Kandidatin für den Wahlkreis 33 bestimmt. Parteiratsmitglied Michelle Akyurt wird dort für die Grünen ins Rennen gehen. Die Nachwahl wurde erforderlich, nachdem Thorsten Fürter auf eine Kandidatur verzichtet hatte.  Michelle Akyurt ist türkischer Abstimmung und wurde in Hamburg geboren, wo sie viele Jahre bei der GAL aktiv war. Die Juristin ist 37 Jahre alt und engagiert sich vor allem in der Integrationspolitik. Sie lebt seit 2010 in Lübeck und wurde im vergangenen Jahr neu in den Parteirat der Landesgrünen gewählt.

 

Michelle Akyurt wurde mit 17 Stimmen bei 3 Enthalten für den Wahlkreis aufgestellt. Sie erklärte anlässlich der Wahl:

 

„Ich möchte im Wahlkampf vor allem auf die LübeckerInnen zugehen, die selbst einen Migrationshintergrund haben. Leider haben wir immer noch nicht allen Menschen, die dauerhaft hier leben, das Wahlrecht gegeben. Inzwischen gibt es trotzdem erfreulich viele, die bei der Wahl im Mai mitmachen dürfen. Gerade in den Stadtteilen, in denen ich kandidiere, z. B. in der Altstadt, in Moisling und in Buntekuh.“

 

Bereits auf einem Parteitag im Januar waren die anderen Direktkandidaten aufgestellt worden. André Kleyer, Schatzmeister und langjähriges Vorstandsmitglied der Kreisgrünen, wird im Wahlkreis 32 und die Stockelsdorfer Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen im Wahlkreis 19 kandidieren. Die jetzt durchgeführte Wahl ist in der Geschichte der Schleswig-Holsteinischen Grünen ein Novum. Zum ersten Mal erfolgte die Aufstellung direkt im Rahmen einer Wahlkreisversammlung. Üblicherweise werden KandidatInnen von den Kreisverbänden nur nominiert und offiziell auf einem Landesparteitag gewählt.

 

André Kleyer erklärte

 

„Ich habe mit Michelle Akyurt bereits im Bürgermeisterwahlkampf 2011 eng zusammen gearbeitet, der für die Grünen sehr erfolgreich verlaufen ist. Die Erfahrungen und den Zuspruch, den die Grünen dort bekommen haben, können wir jetzt für den Landtagswahlkampf nutzen. Wir werden gemeinsam darum kämpfen, dass möglichst viele LübeckerInnen ihre beiden Stimmen den Grünen geben.“