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Lübecker Wallhalbinsel: Kunstprojekt deutschlandweit erfolgreich

Die Lichtkünstler des StudioBauer arbeiten auf der Nördlichen Wallhalbinsel. Am Freitag werden zwei ihrer Projekte mit dem German Design Award ausgezeichnet.Die Tinte nach Unterzeichnung der Verträge zum Baubeginn auf der Nördlichen Wallhalbinsel Lübeck ist gerade getrocknet, und schon bekommt das Großprojekt, das Kreativwirtschaft, Wohnen und Freizeit zusammenbringt, bundesweit Aufmerksamkeit.

Das StudioBauer, das seine Heimat hier im Schuppen D hat, wird kommenden Freitag für zwei seiner Arbeiten mit dem German Design Award ausgezeichnet. Es entwickelt Lichtinstallationen und digitale Skulpturen, mit denen es Fassaden im urbanen Raum mit Elementen der Natur als sinnlicher Erfahrung anreichert.

Eines der ausgezeichneten Projekte heißt „Lichtwind“ und lässt sich bald in der Hamburger Innenstadt, unweit vom Hauptbahnhof besichtigen. Auf dem Hochhaus des „Connexion“-Bürogebäudes scheint am Abend der Wind mit Lichtreflexen zu spielen. Langsam wandert das Licht von einer zur anderen Seite, verweht allmählich und glimmt wieder auf. Durch Windsensoren reagiert die Installation auf ihre Umgebung, Solarpaneele auf dem Dach machen die Installation CO²-neutral.

„Wir bringen mit modernster Medientechnik und Programmierung die Natur zurück in die Stadt“, sagt der Gründer und Chef des Studios Thorsten Bauer. Als Medienkunst für Architektur entwerfen die Künstler ortsspezifische Installationen für den Innen – und Außenraum von Gebäuden. Ihre Kunden sind renommierte Architekturbüros wie das weltweit agierende Hamburger Architekturbüro GMP. Die aufwändigen Installationen sind in Deutschland und anderen Ländern bis in die USA und nach Sydney zu sehen.

„Die zwei Designpreise sind eine große Auszeichnung“, freuen sich die Lichtkünstler. Thorsten Bauer ist besonders darüber glücklich, dass dieser Preis nun auf die Nördliche Wallhalbinsel geht – für ihn ist es „der schönste Start des Bauprojektes“.