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Luftschadstoffmessungen: Überwiegend gute Luft in Schleswig-Holstein

KIEL. Die Luft in Schleswig-Holstein ist überwiegend gut. Das ist das Ergebnis der der Luftschadstoffmessungen für das Jahr 2011. Demnach waren die Konzentrationswerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Benzol sind sowohl im ländlichen Raum als auch in den Städten abseits der viel befahrenen Straßen grundsätzlich niedrig. Gemessen wurde an den 20 automatischen Stationen des so genannten Basismessnetzes.

Wie in den vergangenen Jahren wurde der Grenzwert für Feinstaub auch im Jahr 2010 eingehalten. An maximal 30 Tagen wurden Feinstaubkonzentrationen registriert, die über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lagen. Zulässig sind 35 Tage. Der Informationsschwellenwert für Ozon von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde nicht überschritten.

Kritisch bleibt die Luftschadstoffbelastung aber an Verkehrsschwerpunkten: Gemäß den Luftqualitätsrichtlinien der Europäischen Union muss für Stickstoffdioxid seit Januar 2010 ein Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingehalten werden.

Dieser Wert wurde Itzehoe (Lindenstraße), Kiel (Bahnhofsstraße) und Ratzeburg (Langenbrücker Straße) überschritten. Für diese Städte bestehen Luftreinhaltepläne, die Maßnahmen zusammenfassen, mit denen die Schadstoffbelastung in den kommenden Jahren gesenkt werden kann. Möglich ist das vor allem, indem der Verkehr reduziert wird, etwa über Ausweichstrecken. Auch in Norderstedt muss ein Luftreinhalteplan aufgestellt werden. An der Luftmessstation Norderstedt-Ohechaussee ergab sich für Stickstoffdioxid ein Jahresmittelwert von 44 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

Die Luftschadstoffkonzentrationen in Schleswig-Holstein werden im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ermittelt. Die Übersicht zur Luftqualität des Jahres 2011 wird in Kürze im Internet unter www.luft.schleswig-holstein.de in der Rubrik „Infos und Berichte“ bereitgestellt.