Politik & Wirtschaft

Meterhohe Flammen auf zwei getrennten Feldern halten Feuerwehr bis weit in die Nacht in Atem

“Zum Bilderbogen”

Text: hanseatic newsFotos: TBF/Holger Kröger – Nächtliche Flächenbrände wüten auf 20.000 Quadratmetern – Extreme Trockenheit sorgt weiter für hohe Brandsgefahr – Zweiter großer Flächenbrand in Lübeck innerhalb von nur 24 Stunden – Warnung nun auch vor Sandstürmen aufgrund der ausgetrockneten Äcker. Die extreme Trockenheit sorgt insbesondere im Norden des Landes weiter für Probleme. Immer wieder kommt es zu Flächenbränden, zudem warnt die Polizei inzwischen vor der Gefahr von Sandstürmen, die eine schlagartige Sichtbehinderung wie vor einem Jahr auf der A19 bei Rostock auslösen können.In Lübeck hielten gleich zwei große Flächenbrände die Feuerwehrkräfte bis in die Nacht in Atem – der zweite Großeinsatz nach einem großen Flächenbrand am Abend zuvor.

Im Stadtteil Krummesse war zunächst auf einer großen Feldfläche ein Brand ausgebrochen und hatte sich dort durch die Trockenheit rasend schnell auf weit über 1000 Quadratmetern ausgebreitet. Offenbar Funkenflug sorgte dann kurz darauf für einen zweiten Flächenbrand etwa zwei Kilometern weiter. Auch dort brannte eine große Wiesenfläche. Die Feuerwehr ging schwerem Atemschutz und von mehreren Seiten zumeist mit Feuerpatschen gegen die zum Teil meterhoch lodernden Flammen vor. Nur mit Mühe gelang es den Brand, der immer wieder durch aufkommenden Wind angetrieben wurde, unter Kontrolle zu bekommen. Nach Angaben des Pächters sind insgesamt 20.000 Quadratmeter vom Feuer betroffen.

Die Feuerwehr warnt weiterhin vor der hohen Brandgefahr, erst der für die nächsten Tage angekündigte Regen könnte die Gefahr entschärfen. „Im Moment ist es sehr kritisch, allein wenn man Zigaretten rauswirft,  sei es zum Beispiel bei der Autofahrt im Bereich der ganzen Grasböschungen, die jetzt sehr, sehr trocken sind, kann es natürlich sehr schnell durch diesen Funkenflug zu einer Entzündung kommen“, so Tobias Beyer von der Lübecker Feuerwehr vor Ort. Es ist also weiter Vorsicht geboten.