Politik & Wirtschaft

Neun Monate 2014: Dräger mit Verbesserung im Jahresverlauf

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– Umsatz steigt währungsbereinigt um 3 Prozent
– EBIT-Marge nach 9 Monaten bei 4,9 Prozent
– Gutes drittes Quartal

Lübeck – Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat in den ersten neun Monaten und insbesondere im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014 bei Auftragseingang und Umsatz währungsbereinigt zugelegt.    Im dritten Quartal 2014 legte der Auftragseingang von Dräger um währungsbereinigt 4,7 Prozent zu. Während die Aufträge im Unternehmensbereich Medizintechnik währungsbereinigt um 6,3 Prozent anstiegen, betrug das währungsbereinigte Wachstum im Unternehmensbereich Sicherheitstechnik lediglich 2,4 Prozent. Den Umsatz steigerte Dräger im dritten Quartal währungsbereinigt um 6,7 Prozent. Im Unternehmensbereich Medizintechnik nahm der Umsatz währungsbereinigt um 6,4 Prozent zu, im Unternehmensbereich Sicherheitstechnik betrug die Steigerung sogar 7,8 Prozent. Im Konzern erwirtschaftete Dräger im dritten Quartal ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 47,2 Mio. Euro (Q3 2013: 32,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge belief sich im Konzern auf 8,0 Prozent (Q3 2013: 5,8 Prozent). Dabei profitierte das Ergebnis deutlich von den veränderten Wechselkursverhältnissen.

„Zuletzt haben sich mit der Abschwächung des Euros die Perspektiven für exportierende Unternehmen des Euroraums verbessert“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Sollte dieser Trend anhalten, und sich neben dem US-Dollar auch auf weitere, für Dräger wichtige Währungen erstrecken, so würde sich die Ausgangssituation für das kommende Jahr verbessern“.

Neun Monate 2014
Der Auftragseingang wuchs in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 1,9 Prozent auf 1.743,4 Mio. Euro (9 Monate 2013: 1.756,7 Mio. Euro), nominal ging der Auftragseingang leicht um 0,8 Prozent zurück. In der Medizintechnik legten die Aufträge währungsbereinigt um 2,3 Prozent zu, während sie in der Sicherheitstechnik um 2,0 Prozent anstiegen. Den Umsatz steigerte Dräger in den ersten neun Monaten 2014 währungsbereinigt um 3,0 Prozent auf 1.664,9 Mio. Euro (9 Monate 2013: 1.656,0 Mio. Euro), nominal stieg der Umsatz um 0,5 Prozent. In der Medizintechnik verzeichnete Dräger ein Umsatzwachstum von währungsbereinigt 2,9 Prozent, in der Sicherheitstechnik betrug der Zuwachs 3,8 Prozent.

Ergebnis nach neun Monaten
In den ersten neun Monaten 2014 entwickelte sich das Bruttoergebnis mit einem Rückgang von 38,3 Mio. Euro auf 773,4 Mio. Euro unterproportional zum Umsatz. Die Bruttomarge lag mit 46,5 Prozent um 2,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Verantwortlich für diesen Rückgang waren eine schwächere Preisdurchsetzung in mehreren Großprojekten verbunden mit einem nachteiligen Produkt- und Ländermix. In den ersten neun Monaten wirkten weiterhin die zum Vergleichszeitraum veränderten Wechselkurse mit einem durchschnittlich stärkeren Euro belastend. Insgesamt erwirtschaftete Dräger in den ersten neun Monaten 2014 ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 81,2 Mio. Euro (9 Monate 2013: 111,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 4,9 Prozent (9 Monate 2013: 6,7 Prozent).

Das Ergebnis nach Ertragsteuern betrug 42,5 Mio. Euro und lag damit 32,4 Prozent unter dem Vorjahr (9 Monate 2013: 62,9 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie sowie das Ergebnis pro Aktie bei Vollauschüttung ist, basierend auf dem Abschluss der ersten neun Monate 2014, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen.

Effizienzprogramm
Im Rahmen des Programms ›Fit for Growth‹ hat Dräger eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz weiter gestärkt werden soll. Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist die Optimierung des globalen Footprints. Hier überprüft Dräger beispielsweise die Vielzahl seiner historisch gewachsenen Standorte mit Blick auf eine effizientere Aufstellung und investiert am Standort Lübeck, um alle Poduktions- und Logistikprozesse zu verbessern. Weitere Bestandteile des Programms sind eine strikte Ausgabenkontrolle sowie die Optimierung des Working Capital Managements.

„Entscheidend ist sicherzustellen, dass mittelfristig unsere Profitabilität wieder deutlich steigt. Wichtige Ansatzpunkte dafür sind die Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz im Rahmen des ›Fit for Growth‹-Programms“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG.

Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet Dräger weiterhin mit einem Umsatzwachstum von währungsbereinigt 2,0 bis 4,0 Prozent. Bei der EBIT-Marge einschließlich von Währungseffekten erwartet Dräger für das  Gesamtjahr einen Wert zwischen 4,5 und 6,5 Prozent.