POL-SH-AFB: Polizeiausbildung in Eutin: Zukünftig doppelt auf der Höhe
Eutin (ots) – Eutin, 30.07.2013 Polizeiausbildung in Eutin: Zukünftig doppelt auf der Höhe Lange stand für die Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei ( PD AFB) auf der Hubertushöhe in Eutin zu befürchten, dass durch umfangreiche Sanierungsarbeiten (neue Wasserführung, Brandschutz) in den vorhandenen Gebäuden zum 01.08.2013 eine Unterdeckung an rund 100 Unterkunftsplätzen für Auszubildende auf der Hubertushöhe vorhanden sein würde. Trotz knapper Kassen konnte das Problem jetzt zukunftssicher in Zusammenarbeit von PD AFB, Landespolizeiamt sowie Innen- und Finanzministerium gelöst werden! Über diese zum August 2013 eintretende Situation hinaus drohte die PD AFB daneben auch im Zuge der zu erwartenden, starken Einstellungszahlen in den nächsten Jahren aufgrund der künftigen hohen Zahl der Pensionierungen in der Polizei mehr als aus den Nähten zu platzen. Dies bedingte auch langfristig einen Mehrbedarf an Unterbringungsmöglichkeiten, der mit den derzeit zur Verfügung stehenden Gebäuden nicht zu decken war. Unterbringungsbedarf ist auch deshalb erforderlich, um den Auszubildenden weiter als attraktiver Ausbildungsbetrieb im Wettstreit um Talente Unterkunft in Eutin zur Verfügung zu stehen. Denn gerade aktuelle Umfragen unabhängiger Institute belegen, dass viele junge Menschen sich gerade deshalb für die Landespolizei in Schleswig-Holstein entscheiden! Auch das BIZ Steuer in Malente benötigte vorübergehend aufgrund von Baumaßnahmen ausgelagerte Unterbringungsmöglichkeiten für Auszubildende. Der Inhaber der unmittelbar an die PD AFB angrenzenden Wohnanlage der Vitaparc AG auf der benachbarten Wilhelmshöhe in Eutin hat der Landespolizei die Vermietung von Unterkünften angeboten. Die dort vorhandenen Appartements sind grundsätzlich für die Unterbringung von Anwärterinnen und Anwärtern geeignet. Eine Marktrecherche des für die Liegenschaftsverwaltung zuständigen Finanzministeriums ergab, dass die Anmietung von Räumen der Vitaparc AG die wirtschaftlichste Alternative für den Unterbringungsbedarf darstellt. Es wurden daher zum 01.08.2013 50 Appartements für Anwärterinnen und Anwärter der Landespolizei und zum 01.01.2014 weitere 30 Appartements für die Nachwuchskräfte des BIZ Steuer angemietet. Die Verträge laufen über 10 Jahre mit Verlängerungsoptionen von 2 mal 5 Jahren. Ein Neubau von Unterbringungsmöglichkeiten in der PD AFB hätte Kosten in Höhe von 6,0 – 7,0 Mio. Euro verursacht. Die Anmietungskosten nur für die Polizei liegen nun bei rund 140.000 Euro jährlich, für Polizei plus Steuerverwaltung bei rund 223.000 Euro jährlich, über die Laufzeit der Verträge damit bei rund 1,4 bzw. 2,2 Mio. Euro. Eine Unterbringung in gemieteten Räumlichkeiten ist also in der Abwägung wirtschaftlicher, insbesondere da nicht absehbar ist, wie lange der erhöhte Unterbringungsbedarf an Nachwuchskräften besteht. Bei gemieteten Räumen hat das Land die Möglichkeit, flexibler auf wechselnde Personalstärken zu reagieren. Damit ist das Unterbringungsproblem gelöst! Die Auszubildenden werden jeweils zu dritt in neu eingerichteten Wohnungen auf der Wilhelmshöhe untergebracht. Die Verantwortlichen der Aus- und Fortbildungsbehörde der Landespolizei freuen sich über diese Lösung und haben durch den auf 10 Jahre abgeschlossenen Nutzungsvertrag eine Grundlage für eine verlässliche Zukunftsplanung. Daneben bleibt es auch bei der „Verpflichtung zum Wohnen in Gemeinschaftsunterkünften“ für die Auszubildenden, was sich bei näherer Analyse aber eben so gar nicht als Verpflichtung darstellt! Nach vorherrschender, sich in Befragungen und Internet-Foren darstellender Ansicht der Auszubildenden wird sie als gutes Angebot und Recht verstanden, das den Anbieter Landespolizei Schleswig-Holstein von anderen Anbietern (auch solchen Landespolizeien, die nur und gleich in den gehobenen Dienst einstellen) positiv unterscheidet. Das stellt einen erheblichen Wettbewerbsvorteil im Zuge der demographischen Entwicklung und der Konkurrenz um den geeigneten Nachwuchs dar. Insofern wird die „Verpflichtung“ zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft von ca. 95 % der Auszubildenden als positives, zu begrüßendes Wohnangebot wahrgenommen. Es entscheiden sich gerade deshalb viele junge Menschen auch aus anderen Bundesländern für die Landespolizei Schleswig-Holstein bewusst für den „mittleren Dienst“, der in Eutin ausgebildet wird. Die Landespolizei stellt alljährlich eine Quote von bis zu 40% der Bewerber aus anderen (teilweise weiter entfernten) Bundesländern ein. Umso wichtiger die nunmehr erzielte Lösung! In diesem Zusammenhang weisen wir auf die bereits erfolgte Ankündigung und Presseeinladung anlässlich des Besuchs der Finanzministerin Heinold bei der PD AFB in Eutin am Freitag, 02. August 2013 um 10:30 Uhr gemeinsam mit Innenstaatssekretär Bernd Küpperbusch hin. Treffpunkt: Hauptpforte Hubertushöhe, 23701 Eutin Rückfragen bitte an: Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein Burkhard Buchholz Telefon: 04521 81 218 E-Mail: burkhard.buchholz@polizei.landsh.de
Quelle: presseportal.de