Menschlich gesehen

Positives Gespräch mit der Bundesvorsitzenden des Weißen Ringes

Staatssekretäre Torsten Geerdts und Wilfried Hoops ziehen positives Fazit nach ihrem Gespräch mit der Bundesvorsitzenden des Weißen Ringes

KIEL. Die Staatssekretäre Torsten Geerdts (Ministerium für Inneres, Ländliche Räume und Integration) und Wilfried Hoops (Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung) haben ein positives Fazit ihres Gespräches mit der Bundesvorsitzenden des Weißen Rings, Roswitha Müller-Piepenkötter, gezogen, das heute (04. April 2018) in Hamburg stattfand.„Unsere Gesellschaft ist und bleibt auf eine Beratung und Betreuung von Opfern angewiesen. Der Weiße Ring war und ist mit seiner bewährten Struktur und seinen zahlreichen – auch und gerade ehrenamtlichen – Helferinnen und Helfern seit Jahrzehnten ein wichtiger Partner. Wir haben gegenüber der Bundesvorsitzenden deutlich gemacht, dass selbstverständlich das Fehlverhalten eines Einzelnen die gute und wichtige Arbeit des Weißen Ringes nicht in Frage stellt. Die Bundesvorsitzende hat uns berichtet, wie die Arbeit bei uns in Schleswig-Holstein weitergehen wird. Wir haben uns überzeugt, dass seitens des Weißen Ringes alles getan wird um sicherzustellen, dass sich solche Vorkommnisse nicht wiederholen“, erklärte Geerdts nach dem Gespräch.

Die Bundesvorsitzende habe noch einmal detailliert die ersten Konsequenzen erläutert, die der Weiße Ring gezogen habe. So sei eine Satzungsänderung geplant, die künftig der Bundesebene erlauben solle, in vergleichbaren Fällen direkt in die Betreuungsstellen vor Ort einzugreifen. Ferner sei eine Landesmitgliederversammlung geplant. Bis auf weiteres solle der aus Schleswig-Holstein stammende stellvertretende Bundesvorsitzende des Weißen Ringes, Jörg Ziercke, den Landesverband leiten.

„Für uns als Polizei und Justiz bleibt der Weiße Ring ein wichtiger Partner bei der Betreuung von Kriminalitätsopfern. Deswegen haben wir alle ein großes Interesse daran, dass die mutmaßlichen Verfehlungen eines Einzelnen nicht den gesamten Weißen Ring in Misskredit bringen. Uns geht es heute auch darum, den durch die Ereignisse verunsicherten Helferinnen und Helfern des Weißen Ringes in ihrer Arbeit den Rücken zu stärken“, so Hoops.