Politik & Wirtschaft

SPD für geordnetes Verfahren für Reecke-Brücke

Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Jan Lindenau: „Unser Ziel ist, die erforderliche Verkehrsinfrastruktur unserer Stadt auch in den Randbezirken Lübecks zu erhalten. Aus diesem Grund sind wir verärgert über das Vorgehen der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit der Trave-Brücke Reecke. Wieder einmal wurden Politik und Öffentlichkeit eher beiläufig informiert und vor scheinbar vollendete Tatsachen gestellt. So kann es nicht weitergehen! Wir erwarten von der Verwaltung ab sofort unverzügliche Mitteilung und Lösungsvorschläge, wenn sich Änderungen aus dem umfangreichen Brückenbericht des Jahres 2008 ergeben. Einseitige Entscheidungen durch reines Verwaltungshandeln lehnen wir ab.  Die vorschnell gestellten Bürgerschaftsanträge von Grünen, FDP und FUL sind dabei nicht
zielführend und offensichtlich nach dem Motto „Koste es was es wolle…!“ nur dem
beginnenden Bürgerschaftswahlkampf geschuldet. Wir sagen dazu: Eine neue Brücke ohne
konkrete Kalkulation zu beschließen, kann in Zeiten enger Investitionspläne von uns nicht
mitgetragen werden.

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion fordert vor einer abschließenden Entscheidung eine
notwendige Prüfung aller Fakten und eine sich daraus ergebende Vorlage der Verwaltung,
welche die erforderlichen Handlungsschritte und deren Folgen sowie eine ordnungsgemäße
haushaltsmäßige Ordnung über die sich daraus  für die Stadt ergebenen Kosten beinhaltet.

Dabei müssen alle Alternativen betrachtet werden:

–    eine Brücke mit Pkw- und/oder Lastverkehr
–    eine Fußgänger- und Fahrradbrücke
–    Förder- und Finanzierungszuwendungen Dritter

Die heute durchgeführte Sperrung der Brücke bei Reecke ist in jedem Fall nicht das letzte
Wort. Für die Verwaltung heißt es, die oben genannten Schritte im Interesse der Bewohner
Reeckes unverzüglich durchzuführen, damit die notwendigen Maßnahmen möglichst rasch
umgesetzt werden können.“