Veranstaltungen

Theaterveranstaltungen vom 19. Mai bis 1. Juni 2014

Theater-clip_image002La Cenerentola – Das Aschenputtel
Dramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini. Text von Jacopo Ferretti
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Koproduktion des Theater Lübeck mit dem Konzert Theater Bern Premiere: Freitag, 30. Mai 2014, 19.30 Uhr, Großes Haus
Angelina, das Aschenputtel, muss Einiges ertragen: die gehässigen Stiefschwestern und der blasierte
Stiefvater machen ihr das Leben ziemlich schwer. Nicht nur, dass sie wie eine Magd für sämtliche
Hausarbeiten zuständig ist, auch die Sonderwünsche des eitlen Schwestern-Duos sind beachtlich und
bringen sie gehörig ins Schwitzen. Dennoch träumt sie ihren Traum vom Märchenprinzen, der eines
Tages tatsächlich vor ihr steht – zum Zweck der Brautsuche allerdings inkognito und als Diener
verkleidet… Verwechslungen, Intrigen und Eifersüchteleien nehmen ihren Lauf, denn die Schwestern
Clorinda und Tisbe haben nur ein Ziel: Braut des Prinzen zu werden. Wer das Rennen schließlich macht
und mit aufrichtigem Gemüt das Herz des Prinzen erobert, ist aus der Überlieferung des
Märchenstoffes bekannt. »Aschenputtel« ist eines der am weitesten verbreiteten Märchen, es sind
mehrere tausend Überlieferungen aus allen Kontinenten bekannt. Im europäischen Raum begegnet uns
das Märchen zuerst 1634 im »Pentamerone« des Italieners Giambattista Basile, dann 1697 in den
»Contes de ma mère l’oye« des französischen Autors Charles Perrault. Gioachino Rossini war noch
keine 25 Jahre alt,  als er nur elf Monate nach seinem »Barbiere di Siviglia« seine zwanzigste Oper auf
die Bühne brachte. Zu dieser Zeit galt er schon als einer der bedeutendsten italienischen
Opernkomponisten, seine Werke wurden in nahezu allen europäischen Opernhäusern gespielt. »La
Cenerentola« entstand als Auftragswerk des Teatro Valle in Rom für die Karnevalssaison 1817. Erst im
Dezember 1816 traf Rossini in Rom ein – ohne Idee für einen zugkräftigen Stoff, ohne Libretto. In nur
einer Nacht einigte er sich mit seinem Librettisten Jacopo Ferretti auf »Cenerentola«. Nach wenigen
Tagen war das Libretto beendet, für die Komposition brauchte Rossini knapp drei Wochen. Entstanden
ist eine Opera buffa, die mit viel Witz, reichen Melodien und virtuosen Gesangspartien die Verwandlung
vom geschundenen Aschenputtel zur bewunderten Königin erzählt. Nach ihrer umjubelten Premiere im
November 2012 am Konzert Theater Bern kommt Cordula Däupers humorvolle, quirlig-übermütige
Inszenierung nun auf die Bühne des Theater Lübeck.

Musikalische Leitung Ryusuke Numajiri
Inszenierung Cordula Däuper
Bühne Ralph Zeger
Kostüme Sophie Du Vinage
Chor Joseph Feigl

Mit Wioletta Hebrowska, Annette Hörle / Juhee Min, Evmorfia Metxaki; Daniel Jenz, Taras
Konoshchenko; Herrenchor und Extrachor des Theater Lübeck; Philharmonisches Orchester der
Hansestadt Lübeck
Kostprobe Mi, 21/05, 18.30 Uhr, Großes Haus, Eintritt frei
Premiere Fr, 30/05, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen Do, 12/06, 18.00 Uhr; Fr, 20/06, 19.30 Uhr; Sa, 28/06, 19.30 Uhr (zum letzten Mal
in dieser Spielzeit)

Veranstaltungsort Theater Lübeck, Großes Haus
Wir lieben und wissen nichts
Von Moritz Rinke
Premiere: Donnerstag, 22. Mai 2014, 20.00 Uhr, Junges Studio
Zwei Paare vereinbaren einen Wohnungstausch auf Zeit: Da ist zum einen die toughe Karrierefrau Hannah,
die von Stadt zu Stadt zieht und Atemkurse für gestresste Banker gibt. Hannah will alles: Erfolg im Beruf,
ein erfülltes Privatleben und endlich Nachwuchs! Damit der Kinderwunsch nicht mit ihrem genau
durchgeplanten Berufsleben kollidiert, taktet sie ihr Sexualleben einfach nach einer Fruchtbarkeits-App.
Ihr Freund Sebastian hält sich als freier Autor mit diversen kleineren Auftragsarbeiten über Wasser und
hasst nichts mehr, als seine geliebte Wohnung für Monate verlassen zu müssen. Sarkastisch kommentiert
er sein Dasein als Anhängsel und versucht sich mit einer schleichenden Hinhaltetaktik gegen die
permanenten Umzüge zu wehren. Der Technik-Freak Roman dagegen bezeichnet sich selbst als
modernen Jobnomaden: flexibel, mobil, digital, drahtlos. Und seine Frau Magdalena, gewohnt sich ihrem
Mann unterzuordnen, zieht selbstlos mit. Eigentlich war der Wohnungstausch ja als Win-win-Situation
gedacht, doch beim Zusammentreffen der Paare brechen bereits länger schwelenden Beziehungskrisen
auf, Lebensentwürfe und Weltanschauungen prallen aufeinander, neue Konstellationen scheinen sich
anzubahnen und es kommt zu einem hochexplosiven Showdown – mit geladener Pistole …
Moritz Rinke hat mit seinem für den Mühlheimer Dramatikerpreis 2013 nominierten Bühnenwerk ein
scharfzüngiges, cleveres und pointenreiches Gegenwartsstück geschrieben. Eine kurzweilige Komödie
über gefährdete Beschäftigungsverhältnisse, über das Streben nach fehlerloser Effizienz, nach perfekten
Körpern, nach persönlicher Glücksoptimierung und über die Frage nach dem Sinn in diesem Irrsinn.
Inszenierung Katrin Lindner
Ausstattung Peter Lehmann

Mit Astrid Färber, Ingrid Noemi Stein; Henning Sembritzki, Will Workman

Premiere Do, 22/05, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen So, 25/05, 18.30 Uhr (Theatertag); Fr, 13/06, 20.00 Uhr (zum letzten Mal in dieser
Spielzeit)

Veranstaltungsort Theater Lübeck, Junges Studio

Eine Kindertragödie
Frei nach »Frühlings Erwachen« von Frank Wedekind. Spielclub 5: Ein Projekt mit Jugendlichen
Premiere: Samstag, 31. Mai 2014, 19.00 Uhr, Junges Studio
Es hat etwas Beschämendes, Mensch gewesen zu sein, ohne das Menschlichste
kennengelernt zu haben.

In dem Jugendclub-Projekt »Eine Kindertragödie« wird aus der Sicht der Jugendlichen erzählt, wie sie
mit schulischem Druck, dem Heranwachsen und sexueller Neugier umgehen. 1891 das Skandalstück
par excellence, heute von den Lehrplänen nicht mehr wegzudenken: Auch nach mehr als 100 Jahren sind die Tabuthemen aus »Frühlings Erwachen« immer noch hochaktuell.
In dem Drama gibt es keinen Helden, dessen Einzelbiographie in der Mitte des Geschehens steht. »Eine
Kindertragödie« umkreist die drei Lebensläufe von Wendla Bergmann, Moritz Stiefel und Melchior
Gabor und beschäftigt sich dabei vor allem mit den verschiedensten pubertären Bedrängnissen: So
beschreibt Wedekind onanierende Jugendliche, mal solo und mal im Wettstreit, Beischlaf auf dem
Heuboden und homoerotische Annäherungsversuche in freier Natur. Doch es geht nicht nur um den
Bruch von Tabus, sondern vielmehr um die Leiden der jugendlichen Protagonisten. »Frühlings
Erwachen« fällt in eine Zeit, in der die Öffentlichkeit immer größere Offenheit zeigte, sich mit den
Fragen der Sexualität zu beschäftigen und diese zu diskutieren. Auch in unserer Zeit spielt die
Auseinandersetzung mit diesem Thema eine wichtige Rolle. Ebenso wie die Versagensängste der
Protagonisten: Selbstzweifel, Suizidgedanken, Stress in der Schule, Angst die Erwartungen der Eltern
zu enttäuschen. Damals wie heute Probleme, die vor allem Jugendliche plagen. Zehn junge
LübeckerInnnen setzen sich mit Wedekinds »Frühlings Erwachen« auseinander – zeitlos und
unmittelbar berührend.

Inszenierung/Ausstattung Magdalena Schönfeld

Mit Mitgliedern des Spielclubs des Theater Lübeck

Premiere Sa, 31/05, 19.00 Uhr
Weitere Vorstellungen So, 01/06, 18.30 Uhr; Di, 10/06, 19.00 Uhr; Mi, 11/06, 19.00 Uhr

Veranstaltungsort Theater Lübeck, Junges Studio

Das Programm des Theater Lübeck während des 34. Internationalen Hansetages
vom 23/05 bis zum 25/05

Erleben Sie am Theater Lübeck mit »Der blaue Engel« am 23/05 und 24/05 um jeweils 19.30 Uhr im
Großen Haus einen Lübecker Ur- Mythos. Zudem stehen die Schauspiel-Inszenierungen »Riders on the
storm« mit Live-Musik und Songs von Jim Morrison und »The Doors« am 23/05 und Bertolt Brechts
Klassiker »Im Dickicht der Städte« am 24/05 jeweils um 20.00 Uhr in den Kammerspielen auf dem
Programm. Darüber hinaus öffnet das Theater Lübeck mit einem Hansecafé am 23/05 und 24/05 von
11.00 bis 23.00 Uhr seine Türen und lädt ein zu Theater-Führungen, Lesungen, Shanties, einer Prima
Vista Hanse-Performance, niederdeutschen Texten, musikalischen Überraschungen von Musikern des
Philharmonischen Orchesters und dem jungen Sängerteam des Opernelitestudios, szenischen
Aktivitäten und kulinarischen Köstlichkeiten.

Termine Fr, 23/05 und Sa, 24/05, jeweils 11.00 bis 23.00 Uhr (Hansecafé)
Veranstaltungsort Theaterrestaurant Dülfer, Eintritt frei

SONDERVERANSTALTUNG   Schlaglichter
Die Show zur Eröffnung des 34. Internationalen Hansetags am 22/05 in Lübeck
Eine Koproduktion des Theater Lübeck mit der Musikhochschule Lübeck
Donnerstag, 22. Mai 2014, 21.00 Uhr, Open-Air-Bühne vor dem Holstentor

Kein Bauwerk steht so sehr für den Stolz der Lübecker auf ihre Stadt wie das Holstentor. Hier schlägt
das Herz der Hansestadt und somit auch das Herz des Hansetags 2014. Wo, wenn nicht hier, sollte die
große Eröffnungsfeier stattfinden? Mit musikalischen Schlaglichtern setzt der emotionale Auftakt das
erste Ausrufezeichen des Hansetags: Von der feierlichen Einstimmung der Eurovisionshymne über
Lunas heimliche Hymne der jungen alten Stadt an der Trave, bis zum Feuerwerk zu Carl Orffs großem
Finalchor der Carmina Burana. Erstmals finden sich Delegierte und Kulturgruppen aus über 120
Hansestädten zusammen und verbreiten, begleitet von funkigem Rhythm & Blues, mit ihrem
gemeinsamen Einmarsch Vorfreude auf die nächsten Tage. Viele haben lange auf diesen Moment hin gefiebert, über 10.000 Gäste aus nah und fern werden den Beginn des 34. Internationalen Hansetags
gemeinsam mit den Lübeckern feiern, die sie mit diesem einzigartigen Auftakt als »Gastgeber der
Herzen« in ihrer Stadt willkommen heißen. Lassen auch Sie sich mitreißen!

Mit dem Hanseorchester
Moderation Susanne Stichler, Fernsehmoderatorin und Journalistin
Regie Bernd Reiner Krieger, Theater Lübeck
Musikalische Leitung Bernd Ruf, Musikhochschule Lübeck
Dramaturgie Knut Winkmann, Theater Lübeck

Termin Do, 22/05, 21.00 Uhr

Veranstaltungsort Oper-Air-Bühne vor dem Holstentor, Eintritt frei

Mo 19/05  19.30 Uhr
Audienzsaal im
Rathaus
4. Kammerkonzert   A Trumpeter’s Lullaby
Wiederholungstermin wegen der großen Nachfrage

Mi 21/05  18.30 Uhr
Großes Haus
KOSTPROBE   La Cenerentola – Das Aschenputtel
Dramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini. Text von Jacopo Ferretti
Premiere: Fr, 30/05, 19.30 Uhr
Eintritt frei
Do 22/05  20.00 Uhr
Kammerspiele
GASTSPIEL   Niederdeutsche Bühne Lübeck   Rut ut de Puschen
Komödie mit Musik von Heinz Wunderlich und Wolfgang Poppenberg.
Niederdeutsch von Heinz Busch

20.00 Uhr
Junges Studio
PREMIERE  Wir lieben und wissen nichts
von Moritz Rinke

21.00 Uhr
Open-Air-Bühne vor
dem Holstentor
SONDERVERANSTALTUNG   Schlaglichter
Die Show zur Eröffnung des 34. Internationalen Hansetags.
Eine Koproduktion des Theater Lübeck mit der Musikhochschule Lübeck
Eintritt frei
Fr 23/05  11.00 bis 23.00 Uhr
Theaterrestaurant
Dülfer
SONDERVERANSTALTUNG   Das Hansecafé
Erleben Sie informative Führungen, musikalische Überraschungen und szenische
Aktivitäten
Eintritt frei
19.30 Uhr
Großes Haus
Wagner-trifft-Mann
Der blaue Engel
nach dem Roman »Professor Unrat« von Heinrich Mann und dem Film
»Der blaue Engel« von Josef von Sternberg

20.00 Uhr
Kammerspiele
Riders on the storm
Jim Morrison und »The Doors« von Pit Holzwarth. Uraufführung

Sa 24/05  11.00 bis 23.00 Uhr
Theaterrestaurant
Dülfer
SONDERVERANSTALTUNG   Das Hansecafé
Erleben Sie informative Führungen, musikalische Überraschungen und szenische
Aktivitäten
Eintritt frei
19.30 Uhr
Großes Haus
Wagner-trifft-Mann
Der blaue Engel
nach dem Roman »Professor Unrat« von Heinrich Mann und dem Film
»Der blaue Engel« von Josef von Sternberg

20.00 Uhr
Kammerspiele
Im Dickicht der Städte
von Bertolt Brecht

21.00 Uhr
Open-Air-Bühne vor
dem Holstentor
SONDERVERANSTALTUNG   Rock Symphony »Legends of Rock«
Das große Klassik-Rock-Konzert zum 34. Internationalen Hansetag
Mit dem Hanseorchester, Ltg. Bernd Ruf

So 25/05  16.00 Uhr
Großes Haus
Der Zwerg/Eine florentinische Tragödie
Ein tragisches Märchen für Musik in einem Akt/
Oper in einem Aufzug von Alexander von Zemlinsky. Text von Georg C. Klaren
nach Oscar Wilde/Text vom Komponisten nach Oscar Wilde

16.00 Uhr
Kammerspiele
Immer noch Sturm
von Peter Handke

18.30 Uhr
Junges Studio
THEATERTAG   Wir lieben und wissen nichts
von Moritz Rinke
10,– Euro
Eintritt auf allen
Plätzen
Fr 30/05  19.30 Uhr
Großes Haus
PREMIERE   La Cenerentola – Das Aschenputtel
Dramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini. Text von Jacopo Ferretti

20.00 Uhr
Großes Haus
Wagner-trifft-Mann
Lotte in Weimar (Werther revisited)
nach dem Roman von Thomas Mann. Bühnenfassung von John von Düffel

Sa 31/05  19.00 Uhr
Junges Studio
PREMIERE   Eine Kindertragödie
Spielclub 5: Ein Projekt mit Jugendlichen

19.30 Uhr
Großes Haus
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe. Text von Alan Jay Lerner nach dem Schauspiel
»Pygmalion« von George Bernhard Shaw

20.00 Uhr
Kammerspiele
Im Dickicht der Städte
von Bertolt Brecht

So 01/06  18.00 Uhr
Großes Haus
Der Zwerg/Eine florentinische Tragödie
Ein tragisches Märchen für Musik in einem Akt/
Oper in einem Aufzug von Alexander von Zemlinsky. Text von Georg C. Klaren
nach Oscar Wilde/Text vom Komponisten nach Oscar Wilde

18.30 Uhr
Großes Haus
Wagner-trifft-Mann
ZUM LETZTEN MAL
Lotte in Weimar (Werther revisited)
nach dem Roman von Thomas Mann. Bühnenfassung von John von Düffel
Einführung um 18.00 Uhr im Mittelrangfoyer

18.30 Uhr
Junges Studio
Eine Kindertragödie
Spielclub 5: Ein Projekt mit Jugendlichen