Politik & Wirtschaft

Verkehrspolitik: Hans-Jörn Arp: Nur Mut Herr Albig, lassen Sie den SPD-Landesparteitag am Wochenende über die Zukunft des Lübecker Flughafens abstimmen!

Angesichts des Streits zwischen den SPD-Bürgermeistern Torsten Albig und Bernd Saxe über die Zukunft des Lübecker Flughafens hat CDU-Verkehrsexperte Hans-Jörn Arp Albig aufgefordert, die Zukunft des Lübecker Flughafens auf dem SPD-Programmparteitag am kommenden Wochenende in Lübeck zur Abstimmung zu stellen: „Weder im Regierungsprogramm noch im Antragsbuch findet sich eine Aussage zur Zukunft der beiden Flughäfen Lübeck und Kiel. Der letzte verbliebene Regionalflughafen des Landes darf nicht per Dekret geschlossen werden. Wenn Albig es mit demokratischen Verfahren im Ansatz ernst meint, dann muss er den SPD-Parteitag über seine Schließungspläne abstimmen lassen“, forderte Arp heute (31. Januar 2012) in Kiel.

Albig zeige mit seinem Vorstoß ohnehin ein eigenartiges Verständnis von Bürgerbeteiligung, betonte der CDU-Abgeordnete. Arp erinnerte an den Bürgerentscheid für den Erhalt des Flughafens, dessen Votum für Albig nicht von Interesse sei.

„Für den Kieler Oberbürgermeister Torsten Albig gilt offensichtlich, dass Lübeck nur dann einen Flughafen haben darf, wenn auch in Kiel ein regulärer Flugbetrieb stattfindet. Die Meinung der Menschen ist ihm offenkundig egal“.

Arp erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Kosten für den laufenden Betrieb des Kieler Flughafens nach wie vor anteilig vom Land getragen würden, während dies in Lübeck nicht der Fall ist.

„Albig sieht ganz offensichtlich
Schleswig-Holstein durch die Kieler Brille“, so Arp abschließend.