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Lübeck LupeMenschlich gesehen

Weltfahrradtag: Lübeck auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt

Symbolfoto: TBF/Holger Kröger · Heute ist Weltfahrradtag – ein Anlass, um den Blick auch in Lübeck auf ein Verkehrsmittel zu richten, das in der Mobilitätswende eine Schlüsselrolle spielt: das Fahrrad. Bereits jede fünfte Fahrt in der Stadt wird mit dem Rad zurückgelegt – Tendenz steigend.„Das Fahrrad gilt immer noch als modernes, unabhängiges und flexibles Verkehrsmittel, dem bei der Verkehrswende eine besondere Bedeutung zukommt“, betont Kristin Blankenburg, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Radverkehr stärkt individuelle Freiheit, ist gesund, umweltfreundlich und ein entscheidender Baustein für eine nachhaltige Mobilität.“

Deshalb setzt sich die SPD-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft weiterhin für einen konsequenten Ausbau der Fahrradinfrastruktur ein. Die kürzlich eröffnete Stadtgrabenbrücke ist ein gutes Beispiel fürgelungene Verbesserungen, doch längst nicht alle Strecken im Stadtgebiet sind für Radfahrende sicher und komfortabel nutzbar.

„Wir brauchen weiterhin gezielte Investitionen in sichere und attraktive Radwege – auch in Zeiten knapper Kassen“, so Blankenburg. „Mehr Radschnellwege, wie etwa an der Ratzeburger Allee, sind ebenso notwendig wie konkrete Maßnahmen in der Stadtplanung.“ Geplante Projekte wie der Umbau der Travemünder Allee zwischen Adolfstraße und Sandberg zugunsten breiterer Radwege, die Sanierung und Verbreiterung der Radwege am Heiligen-Geist-Kamp oder die Umgestaltung des Gustav-Radbruch-Platzes zur gleichberechtigten Nutzung durch alle Verkehrsteilnehmenden, zeigen: Lübeck ist auf einem guten Weg.

Auch beim Thema Fahrradparkhäuser in Innenstadtnähe sieht die SPD weiteren Handlungsbedarf, erkennt aber die positiven Entwicklungen an. „Die Rolle des Fahrrads für eine moderne Verkehrswende ist wichtiger denn je“, fasst Blankenburg zusammen. „Dabei geht es nicht um ein Gegeneinander der Verkehrsmittel, sondern um ein gutes Miteinander und eine zukunftsfähige, ausgewogene Verkehrsplanung für alle.“