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BPOL-KI: Lübeck: Dumm gelaufen – Anzeigen kassiert

Kiel (ots) – Bundespolizisten wollten nur die Personalien, Weigerung führte zu mehreren Strafanzeigen. Donnerstagmittag, 09.05.2019, kurz vor 13.00 Uhr, wurde die Bundespolizei im Lübecker Hauptbahnhof zu einem einfahrenden Regionalexpress gerufen. Ein Zugbegleiter hatte um Unterstützung gebeten, da ein Mitreisender keinen gültigen Fahrschein hatte. Die Beamten baten um die Identitätspapiere des Mannes, die Herausgabe wurde durch den 23-jährigen jedoch verweigert. Als Folge sollte er die Bundespolizisten in deren Diensträume begleiten. Dies wiederum passte dem jungen Mann ebenfalls nicht und er versuchte wegzulaufen. Nach einem kurzen „Wettlauf“ erwies sich der Leistungszustand der Bundespolizisten als besser, der Flüchtende nahm sofort eine aggressive Haltung ein, drohte den Beamten und beschimpfte sie übelst. Nun reichte es den Bundespolizisten, der junge Mann wurde zu Boden gebracht, gefesselt und mit in die Diensträume genommen. Dort wurde er aufgrund seines aggressiven Verhaltens und seiner Weigerung durchsucht und siehe da, zum Vorschein kamen Tütchen mit mehreren Tabletten und einer weißen Substanz. Bei der Befragung nach der Herkunft äußerte der junge Ostholsteiner …“wollte ich verkaufen.“ Hätte er zu Beginn des Sachverhaltes seine Papiere gezeigt, wäre er mit einer Anzeige wegen „Erschleichens von Leistungen“ davongekommen. Nun gab es zusätzlich Anzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und des Verdachtes des Handels mit Betäubungsmitteln – wie gesagt, dumm gelaufen. Alle Beteiligten blieben bei dem Einsatz unverletzt, die mitgeführten Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und nach Anzeigenerstattung durfte der 23-jährige die Diensträume wieder verlassen.

Quelle: presseportal.de