Lübeck Lupe

„Familie Schwalbe beim Nestbau“

Familie Schwalbe beim Nestbau – Text und Fotos: TBF/Holger Kasnitz · Ich teste momentan Läden in denen man Frühstück bekommt. Bäcker Puck im Hagebau Markt, Lübeck, Bei der Lohmühle, man kann im Laden sitzen oder vor der Tür. Draußen, da hat man ein Dach über dem Kopf, also da fehlt eine Seitenwand vom Gebäude. Bei Regenwetter wird man nicht nass und bei Sonnenschein sitzt man im Schatten. Nur wenn starker Wind aus südlicher Richtung weht, könnten die Servietten wegfliegen.Heute wollte ich mit meinem Bäckereitest beginnen, wurde aber von zwei Schwalben davon abgehalten. Es war interessant, wie die Vögel ständig angeflogen kamen und irgendetwas im Schnabel heran schaften. Zuerst dachte ich, die Schwalben füttern schon ihre Jungen, doch dann bemerkte ich erst, die bringen Federn und anderes weiches Material heran und sind noch mit dem Nestbau beschäftigt.

Schwalben sind auch Gebäudebrüter. Es gibt Mehlschwalben und Rauchschwalben, man kann sie auch mit dem Mauersegler verwechsel.

Die Mehlschwalbe wird auch Kirchschwalbe oder Stadtschwalbe genannt. Dann gibt es auch noch Uferschwalben und Felsenschwalben. Die Bordsteinschwalben gehören nicht zu dieser Gattung.

Es gibt auch noch Seeschwalben und Fluss-Seeschwalben, die sollen der Vogelfamilie der Regenpfeiferartigen zugehören und in mancher Hinsicht den Möwen ähneln.

Habe mal in meinen ornithologischen Büchern nachgeschlagen.

Meine Bilder sollen, wenn ich das alles richtig verstanden hab, Rauchschwalben zeigen.

Die sollen bloß kein Mist machen und schmöken (Rauchschwalben, hi hi), sonst brennt noch das Nest ab, gerade bei dem Wetter. Ich bin wie ihr bemerkt habt, kein Ornithologe, ich bemühe mich aber. Es soll etwas lustig sein, möchte euch bei der Hitze ein wenig aufheitern.

Die Vögel haben es geschafft, und mich von meinem eigentlichen Vorhaben abgebracht und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Ständig flogen die kleinen Piepmätze hin und her und ich schaute ständig zu dem Nest.

Als ich mit dem Frühstücken fertig war, brachte ich mein Tablett mit dem Geschirr weg und holte meinen Fotoapparat. Jetzt saß ich schon über 30 Minuten auf einem Stuhl und wartete, den Fotoapparat im Anschlag, aber nichts passierte. Hatten die Vögel etwa Mittagspause und sind kurz zum Stadtgraben oder an die Wakenitz geflogen? Plötzlich waren sie wieder zurück und hatten die Schnäbel voll. Nachdem ich meine Fotos „im Sack“ hatte, verabschiedet ich mich und versprach, „euch behalte ich im Auge.“

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber zwei haben uns letztes Jahr den ganzen Giebel versaut.