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FW-OD: Feuerwehr in Stormarn gut aufgestellt Drei neue Spezialfahrzeuge für den Löschzug Gefahrgut (LZ-G)

Travenbrück (ots) – Obwohl Weihnachten nicht mehr fern, kam Klaus Plöger ohne roten Mantel und Zipfelmütze in das Feuerwehr-Ausbildungszentrum Nütschau (Stormarn). Im Gepäck hatte der Landrat aber Schlüssel und Papiere für drei neue Spezial-Einsatzfahrzeuge, die er ganz amtlich an den Kreisfeuerwehrverband Stormarn übergab. Dabei handelt es ich um ein Reaktor-Erkundungs-Gruppenfahrzeug (Reaktor-Erkunder) und zwei Mehrzweckfahrzeuge (MZF) für den Löschzug Gefahrgut (LZ-G). Die Fahrzeuge wurden vom Kreis Stormarn und dem Land angeschafft und werden an verschiedenen Feuerwachen im Kreisgebiet stationiert. “ Die Neubeschaffungen geben uns die Möglichkeit, auch bei großen und außergewöhnlichen Schadenslagen schnell reagieren und effektiv helfen zu können“, sagte Plöger bei der Übergabe an Kreisbrandmeister Gerd Riemann und LZ-G-Bereitschaftsführer Claus Havemann. Der rund 230 000 Euro teure Reaktor-Erkunder ist angeschafft worden, um bei Unfällen mit radioaktiven, chemischen und biologischen Stoffen Messungen vorzunehmen und gefährliche Gase und Flüssigkeiten zu diagnostizieren. Dafür kann das geländegängige Allradfahrzeug direkt in verseuchtem Gelände operieren und mit einer integrierten Sonde Schadstoffe und Radioaktivität messen. Die Daten werden mit der bordeigenen Computertechnik sofort ausgewertet und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. „Die erlangten Ergebnisse können dann rasch zur weiteren Analyse direkt aus dem Fahrzeug heraus an die Fachleute in den Landesbehörden übermittelt werden“, erläutert Havemann die Einsatzmöglichkeiten. Dazu ist der Mercedes Sprinter mit den modernsten Kommunikationsmitteln wie Funk, Telefon, Fax und Internet ausgerüstet. Außerdem verfügt er über einen Teleskop-Lichtmast. Diese Ausstattung ermöglicht es, dass der Reaktor-Erkunder auch bei alltäglichen Einsätzen als Einsatzleitwagen (ELW) eingesetzt werden kann. Zur Beladung gehören Stromerzeuger, Atemschutzgeräte, Wärmebildkamera, ABC-Schutzanzüge und weitere mobile Messtechnik. Die Entwicklung des Fahrzeuges dauerte vier Jahre. Das Konzept wurde vom Innenministerium, den Landes-Feuerwehren und den Kernkraftwerksbetreibern erarbeitet. Der Reaktor-Erkunder löst ein Vorgängerfahrzeug aus dem Jahre 1989 ab und ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Bargteheide stationiert. Das Mehrzweckfahrzeug (MZF) Mercedes Vito (Kosten 60 000 Euro) ist für den schnellen Transport von Materialproben direkt von den Einsatzorten zu den verschiedenen Analysenstellen in Hamburg und Lübeck konzipiert und wird auch als Mannschaftstransporter genutzt. Standort ist die Kreisfeuerwehrzentrale in Nütschau. Für den Transport von Mannschaften und Material ist auch das zweite Mehrzweckfahrzeug vorgesehen. Der Mercedes Sprinter steht einsatzbereit im Feuerwehrhaus Hoisdorf. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Stormarn Otto Heydasch Telefon: 0177 677 31 78 E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.org

Quelle: presseportal.de