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POL-HL: HL-Stadtgebiet / Schulwegsicherung in Lübeck

Lübeck (ots) – Aktuell ist die Polizei in allen Lübecker Stadtteilen verstärkt im Rahmen der Schulwegsicherung im Einsatz. Dabei stehen nicht nur unsere jüngsten Verkehrsanfänger im Fokus, sondern besonders auch die Kraftfahrzeugführer und Eltern. Anfang der Woche kontrollierten die Beamten unter anderem im Koggenweg in Lübeck Buntekuh. Wie auch an anderen war dort auffällig, dass einige Kinder mit dem PKW gefahren und von den Eltern direkt vor der Schule unmittelbar vor Unterrichtsbeginn im Halteverbot abgesetzt wurden. Auch wenn es „ja nur kurz“ ist gilt: Gerade das Halten und Aussteigen im Zulaufbereich der Schule birgt für unsere Verkehrsanfänger erhebliche Gefahren, sei es beim Aussteigen zur Fahrbahnseite hin als auch für Kinder auf dem Gehweg, die von einer aufschwingenden PKW-Tür getroffen werden können. Zudem stellten die Beamten fest, dass einige Kinder entweder auf einem nicht passenden oder auf gar keinem Kindersitz oder einer entsprechenden Rückhalteeinrichtung in den PKW mitfuhren. Auch im Lübecker Hochschulstadtteil waren die Beamten im Einsatz und kontrollierten das Verkehrsgeschehen an der Lichtzeichenanlage in der Paul-Ehrlich-Straße. Einige Radfahrende wurden darauf hingewiesen, dass die Furt der Fußgängerampel nur schiebend mit dem Rad überquert werden darf. Die meisten Kinder und Erwachsenen verhielten sich jedoch regelkonform. Im Bereich der Lübecker Innenstadt stellte die Polizei fest, dass einige Eltern verkehrswidrig den Bereich des Domkirchhofes befuhren, um ihre Kinder unmittelbar vor der Schule aussteigen zu lassen. Im Marliring führten die Beamten am Mittwochmorgen Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld der dortigen Grundschule durch. Innerhalb nur einer Stunde registrierten Sie 16 Verstöße aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in der 30er-Zone. Ein Smart rauschte mit vorwerfbaren 52- km/h durch die Kontrolle. Der Fahrer muss mit einem Bußgeld von 80 Euro und einem Punkt beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg rechnen. Die übrigen der überprüften Verkehrsteilnehmer, unter Ihnen auch Eltern von Schulkindern, fuhren abzüglich der Toleranz zwischen 9km/h und 15 km/h zu schnell. Auch sie werden kostenpflichtig verwarnt. Bei geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen können die Folgen aufgrund des verlängerten Brems- und Reaktionsweges schwerwiegend sein: Auch bei einer eingeleiteten Notbremsung erhöht sich der Bremsweg bei gefahrenen 40 km/h anstelle der erlaubten 30-km/h von 13,5 Meter auf 20 Meter. 6,5 Meter Anhalteweg mehr, die insbesondere vor Schulen und Kindergärten die Gefahr eines schweren Verkehrsunfalls mit Kindern erhöhen. Fahren Sie auch weiterhin langsam mit angepasster Geschwindigkeit. Üben Sie mit Ihren Kindern weiter täglich den Schulweg, machen Sie auf Gefahren aufmerksam und nutzen Sie bei Bedarf die Möglichkeit des gemeinsamen Walkingbusses. Ein angepasstes Zeitmanagement und die Einplanung eines Zeitpuffers verhindern Stress und Zeitnot am frühen Morgen. Die Kontrollen werden fortgeführt.

Quelle: presseportal.de