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POL-RZ: Herzogtum-Lauenburg / Geesthacht Polizeiliche Ermittlungen führen zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen

Ratzeburg (ots) – Am 24.08.2011 hatten zwei bewaffnete und maskierte Täter den Getränkemarkt in der Hansastraße in Geesthacht betreten, einen Kunden durch einen Schlag mit einer Waffe auf den Kopf verletzt und das Bargeld aus den Kassenbeständen geraubt. Anschließend flüchteten die beiden Täter in einem dunklen Audi A 3, der bei einem Wohnungseinbruch im Juli in Geesthacht gestohlen worden war. Die längeren Ermittlungen führten zu einem dringenden Tatverdacht gegen zwei Männer, einem 38jährigen und 33jährigen Geesthachter, die beide bereits erheblich vorbestraft sind. Der 38jährige war erst im Sommer 2010 nach einer mehrjährigen Freiheitsstrafe wegen eines schweren Raubes auf einen Getränkemarkt in Wentorf/HH aus der Strafhaft entlassen worden. Am 27.10.2011 durchsuchten Polizei- und Kriminalbeamte aus Geesthacht und Lüneburg deren Wohnungen und konnten dabei den 38jährigen in der Wohnung seiner Lebensgefährtin festnehmen. Bei der Durchsuchung wurden neben einer Schreckschusswaffe und einer „scharfen“ Pistole mehr als 100 Gegenstände gefunden, die als Beweismittel sichergestellt und nunmehr nicht nur der Raubtat, sondern auch einer größeren Anzahl von Wohnungseinbrüchen zugeordnet werden konnten. Der zweite Tatverdächtige wurde während der Durchsuchung nicht angetroffen, konnte jedoch einen Tag später zwischen Lauenburg und Geesthacht an der B5 festgenommen werden. Beide Tatverdächtige wurden dem Haftrichter vorgeführt, der jeweils Haftbefehle verkündete. Die beiden wurden anschließend in die JVA Lübeck gebracht. Bereits vor der Festnahme der Tatverdächtigen bestand nach den Auswertungen von Zeugenaussagen und sonstigen Tatbeobachtungen der Verdacht, dass zumindest der 38jährige Geesthachter am 29.09.2011 in Hohnstorf/Elbe einen weiteren bewaffneten Raubüberfall auf eine Tankstelle begangen hat. Auch hier war der Täter mit einem dunklen Audi A 3 geflüchtet, an dem die gleichen Kennzeichen angebracht waren, wie sie bei dem Raubüberfall auf den Getränkehandel in Geesthacht verwendet wurden. Die Kennzeichen waren an anderer Stelle entwendet worden. Der Tatverdacht konnte durch die Ergebnisse der Durchsuchung erhärtet werden. Diese Ermittlungen werden in Zusammenarbeit mit den Beamten des zuständigen Fachkommissariates der PI Lüneburg geführt. Die Ermittlungen der Polizei Geesthacht sind noch nicht abgeschlossen, insbesondere die Zuordnung der verbleibenden Beweismittel zu anderen Straftaten wird fortgesetzt. Zu diesem Zweck werden in den nächsten Wochen Geschädigte gezielt angeschrieben und gebeten, die in den Räumen der Polizei Geesthacht ausgestellten Beweismittel zu sichten, um ihnen entwendetes Eigentum zu identifizieren.

Quelle: presseportal.de