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WSP-SH: Person im Eis der Wakenitz eingebrochen

Fotos: TBF/Holger Kröger (auch dieser Spaziergänger half retten) – 03.02.2012 – 09:51 Uhr, Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein – Lübeck (ots) – Am 02.02.2012 gegen 15.35 Uhr, brach ein 75-Jähriger Mann aus Groß Grönau in das Eis der Wakenitz ein. Er konnte zum Glück nach ca. fünf Minuten durch tapfere Retter aus dem eiskalten Wasser befreit werden.Zusammen mit einem ebenfalls 75-Jährigen Groß Grönauer begaben sich die Männer in Höhe der Insel Spieringshorst auf das Eis der Wakenitz und liefen auf ihren Schlittschuhen in Richtung Lübeck. „siehe weitere Fotos>>>!“ Nachdem sie schon einige Zeit unterwegs waren brach einer der beiden in das noch zu dünne Eis der Wakenitz in Höhe Goldberg ein. Die Einbruchsstelle war ca. 10 m vom Ufer entfernt und so tief, dass der 75-Jährige dort nicht mehr stehen konnte. Während ein aufmerksamer Zeu ge über sein Handy sofort einen Notruf absetzte, versuchte der Freund des Eingebrochenen und ein 54-Jähriger Lübecker die Person aus dem Eis zu retten. Unter dem Einsatz seines eigenen Lebens legte sich der Lübecker auf den Bauch und robbte so an die Einbruchsstelle zu dem Verunfallten. Er wiederum wurde von dem 75-Jährigen Freund und einer Spaziergängerin an den Füßen festgehalten. Sie bildeten eine so genannte Rettungskette.

Nachdem die erste Idee, mit einem Stock den 75-Jährigen wieder an Land zu ziehen, misslang, robbte der 54-Jährige so dicht an die Stelle heran, dass er dem Groß Grönauer die Hand zureichen konnte. Anschließend zogen alle gemeinsam den Verunfallten auf das Eis und anschließend an Land. Ein alarmierter Rettungswagen wartete bereits schon an Land, übernahm die erste Notversorgung und brachte den Verunglückten mit Verdacht auf Unterkühlung in die Sana Klinik. Offensichtlich war der Mann gut abgehärtet und konnte nach kurzer Zeit wieder nach Hause gehen. Die Wasserschutzpolizei möchte eindringlich auf die Gefahren der jetzt neu und schnell zugefrorenen Seen hinweisen. Das Eis ist immer noch zu dünn und kann sehr tückisch sein. Gerade im Bereich der Uferzonen und in der Nähe von Brücken und Stegen kann es sein, dass die Eisflächen gerade erst zugefroren sind und nur 1 – 2 Zentimeter dick sind.