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WSP-SH: Schiffskollision in der Großen Südschleuse Brunsbüttel

Brunsbüttel (ots) – Schiffskollision in der Großen Südschleuse Brunsbüttel Nur durch beherzte Manöver „Maschine voll zurück“, „beide Anker zu Wasser“ und gleichzeitigem schnellen Belegen der Festmacheleinen eines der beteiligten Schiffe konnte verhindert werden, dass das kanalseitige Schleusentor Nr. 6 gerammt und möglicherweise schwer beschädigt wurde. So war es bei erheblichen Schäden am Betonoberbau der Mittelmauer und Deformierungen an beiden beteiligten Schiffen geblieben. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Brunsbüttel war der unter der Flagge von Malta fahrende Gastanker „GINALDAG“, Heimathafen Valletta, Länge = 158 Meter, BRZ = 13815, am gestrigen Abend gegen 19.20 Uhr von der Elbe kommend in die Große Südschleuse eingelaufen. Das Schiff befand sich mit Inertgas beladen auf der Reise von Hamburg nach Danzig. Das MS „ARKLOW MUSE“, Heimathafen Arklow/Irland, Länge = 137 Meter, BRZ = 9682, befand sich bereits in der Schleusenkammer und wollte gerade festmachen. Das Schiff war in Ballast auf der Reise von Bremen nach Kiel. Beim Ansteuern der Schleusenkammer mussten auf dem Tankschiff „GINALDAG“ Kurskorrekturen vorgenommen werden, die aber augenscheinlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten, so dass der Maschinentelegraf von „Voraus“ auf „Zurück“ und danach auf „Voll zurück“ gelegt wurde. Offensichtlich steuerte die Maschine aber nicht um, sondern erhöhte die Vorausfahrt. Daraufhin wurde der Backbord-Anker fallen gelassen. Der Tanker kollidierte zunächst mit der Mittelmauer und danach mit dem Heck der vorausliegenden „ARKLOW MUSE“. Der Frachter wurde in Richtung Schleusentor geschoben. Durch die sofort eingeleiteten Maschinen- und Ankermanöver auf der „ARKLOW MUSE“ konnte das Schiff dann zirka zwei Meter vor dem Schleusentor zu Stehen gebracht werden. An der „ARKLOW MUSE“ entstand erheblicher Schaden am Heckspiegel und an der Freifallrutsche des Rettungsbootes. Das Schiff durfte die Reise bis Kiel fortsetzen und wird dort von Gutachtern besichtigt. An der „GINALDAG“ wurde das Vorschiff leicht beschädigt. Der Tanker wurde von zwei Schleppern in den Ölhafen Brunsbüttel geschleppt, wo weiteren Untersuchungen durchgeführt werden. Die Unfallermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800 Rückfragen bitte an: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein Abt. 4 Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel Pressestelle Norbert Vallentin Telefon: 04852/900-0

Quelle: presseportal.de